Projekte zur Geschichte der (Sozial-)Psychologie

Ruhepause (Bethke, in: Lewin 1928)

Der Forschungsschwerpunkt vereint verschiedene Projekte zur Geschichte der (Sozial-)Psychologie. Nora Binder hat zur Feldpsychologie Kurt Lewins promoviert und arbeitet aktuell zum Thema Soziale Kompetenz. Zu einer Epistemologie des Zwischenmenschlichen im 20. Jahrhundert. Yves Hänggi hat in Basel/Erfurt zu psychologischen Longitudinalstudien im 20. Jahrhundert promoviert. Sandra Janßen hat zur Wissensgeschichte von Imaginationsphänomenen und Subjektkonzepten in Psychologie und Literatur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts promoviert und arbeitet derzeit am Abschluss ihrer Habilitationsschrift zum totalitären Subjekt in Psychologie, politischer Theorie und Literatur der 1930er und 1940er Jahre. Bernhard Kleeberg forscht zum Thema Balance, Dis­sonanz und Kon­for­mität in der Sozialpsychologie des mittleren 20. Jahrhunderts und zur Frühgeschichte der Konsumpsychologie. Verena Lehmbrock arbeitet zur ostdeutschen Sozialpsychologie und ihrer transnationalen Verflechtung sowie zur Polyvalenz ihrer Interventionen zwischen Individuum und Gesellschaft. Ricardo Neuner hat in Konstanz/Erfurt zum Einfluss der amerikanischen Konsumpsychologie auf das ökonomische Denken promoviert. Carolin Piotrowski promoviert mit der Arbeit Wanyamwezi. Biographie eines Gesangs, 1900–1914 zur Verflechtung von Psychologie und (Musik-)Ethnographie. Carola Oßmer promoviert zur Erfindung des normalen Kindes durch die Erforschung von Entwicklungsnormen seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Zusammen mit dem Forum Geschichte der Humanwissenschaften veranstalten wir die alljährliche Schreibwerkstatt Psychologiegeschichte.

Im Januar 2024 nimmt das DFG-geförderte Wissenschaftliche Netzwerk Wissensgeschichten des unverfügbaren Selbst. Individuelle und kollektive Subjektfiguren in Psychologie, Soziologie, Ethnologie und Kulturwissenschaften 1850-1980seine Arbeit auf.