Lehrveranstaltungen Sommersemester 2013

Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Susanne Rau

IPS: Städte und Metropolen - C (B.A.)

 Mo 14:00-16:00. LG 4/D01
 Do 16:00-18:00. LG 4/D08

Literatur

Knittler, Herbert: Die europäische Stadt in der frühen Neuzeit. Institutionen, Strukturen, Entwicklungen. Wien 2000.

Bronger, Dirk: Metropolen, Megastädte, Global Cities. Die Metropolisierung der Erde. Darmstadt 2004.

S-6: Der Atlas - Anordnung des Wissens und der Kunst (Stufu mit Prof. Dr. Ulrike Stutz) (B.A.)

24.04.2013 Mi 10:00-12:00. LG 3/0016
    08.05.2013 Mi 10:00-12:00. LG 3/0016
    15.05.2013 Mi 10:00-12:00. LG 3/0016
    07.06.2013 Fr 14:00-20:00. LG 3/0016
    08.06.2013 Sa 08:00-16:00. LG 3/0016

In dem Seminar wollen wir uns in interdisziplinärer Perspektive fragen, was alles unter „Atlas“ verstanden werden kann und welche Funktionen ein Atlas erfüllen soll. Seinen Namen hat er von einem griechischen Titan, seit dem 16. Jahrhundert bezeichnete er Kartensammlungen, im 20. Jahrhundert wird er mit Bildatlanten (z.B. von Aby Warburg oder Gerhard Richter) verbunden, steht aber auch für Wissenssammlungen anderer Disziplinen und Felder. Was ist diesen verschiedenen Typen gemein? Möglicherweise eine bestimmte Form der visuellen Anordnung. Nach der Diskussion theoretischer Texte zum Thema Atlas werden in dem Seminar historische Beispiele sowie Projekte zeitgenössischer Künstler/innen präsentiert. Schließlich dürfen die Seminarteilnehmer/innen ihr eigenes Atlas-Projekt entwerfen. Anmeldung durch Einschreibung in Metacoon Raum Atlas, Zugangspasswort: atlas zwischen 15. und 28. April (Teilnehmerbegrenzung: 30 Personen).

S-3: Paläographie der Neuzeit (im Fokus: Quellen zur Geschichte des Essens und Trinkens) (B.A.)

Mi 12:00-14:00. Audimax/0012 
 

Das Seminar führt in die Kunst des Transkribierens handschriftlicher Quellen des 15.-19. Jahrhunderts v.a. aus dem deutsch-, französisch- und englischsprachigen Bereich ein. Es werden Hilfsmittel zur Auflösung von Abkürzungen und Datierungen vorgestellt und Kenntnisse für die Edition handschriftlicher Texte vermittelt. Ein Besuch im Hauptstaatsarchiv Weimar ist vorgesehen und findet an einem Freitagvormittag statt. Das Seminar eignet sich für fortgeschrittene B.A.-Studenten und MaL-Studenten.

Literatur

Friedrich BECK, Eckart HENNING (Hg.): Die archivalischen Quellen. Eine Einführung in ihre Benutzung, Köln u.a., 3. Aufl. 2003;

Friedrich Beck, Lorenz Friedrich BECK: Die Lateinische Schrift. Schriftzeugnisse aus dem deutschen Sprachgebiet vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Köln u.a. 2007;

Ernst Schubert: Essen und Trinken im Mittelalter, Darmstadt 2006;

Peter Scholliers (Hg.): Food, Drink and Identity. Cooking, Eating and Drinking in Europe since the Middle Ages, Oxford/New York 2001;

Christian Kleinschmidt: Konsumgesellschaft, Göttingen 2008;

Kyri W. Claflin/Peter Scholliers (Hg.): Writing food history. A global perspective, London 2012.

S-9: Geschichte und Anthropologie des Raums (M.A.)

Di 12:00-14:00 LG 4/D05

Für „Räume“ bzw. die Modalitäten, wie menschliche Gesellschaften ihre räumliche Umgebung konstruieren und (er-)leben, interessiert sich seit einigen Jahren auch die Geschichtswissenschaft – lange nachdem der sog. „spatial turn" in der Geographie und in den Sozialwissenschaften ausgerufen worden war. Obgleich es fruchtbare Ansätze zur Analyse von Räumen und Räumlichkeiten gibt, fehlt bislang noch eine überzeugende Methodologie zur Analyse historischer Räumlichkeiten. Das Seminar ist daher in drei Schritten aufgebaut: 1. Lektüre ausgewählter theoretischer Ansätze zur Raumanalyse aus versch. Disziplinen; 2. Diskussion versch. Raumtypen und raumzeitlicher Modalitäten; 3. Vorstellung geschichtswissenschaftlicher Anwendungsfelder (und Beispiele) aus den Bereichen Geschichte der Globalisierung, Stadträume, religiöse Räume, Netzwerke.

Literatur

Martina Löw: Raumsoziologie, Frankfurt/Main 2001;

Françoise Choay: Pour une anthropologie de l’espace, Paris 2006;

Jörg Dünne/Stephan Günzel (Hg.): Raumtheorie. Grundlagentexte aus Philosophie und Kulturwissenschaften, Frankfurt/Main 2006;

Susanne Rau/Gerd Schwerhoff (Hg.): Topographien des Sakralen. Religion und Raumordnung in der Vormoderne, Hamburg u. München 2008;

Susanne Rau: Räume. Konzepte, Wahrnehmungen, Nutzungen, Frankfurt/Main 2013

Ko-6: Kolloquium zu laufenden Abschluss- und Qualifikationsarbeiten in der Neueren Geschichte (EG) (M.A.)

Mi 18-20  LG4/D06

Das Kolloquium bietet Gelegenheit zur Präsentation und Diskussion Ihrer laufenden Forschungsarbeiten. Ferner werden auswärtige Gastreferenten vortragen und es wird ein kleiner deutsch-französischer Workshop organisiert und durchgeführt. Bitte melden Sie sich spätestens in der ersten Semesterwoche mit einer kleinen Skizze Ihres Projekts und/oder Ihrer Interessen (brieflich oder per Email) an. 

Programm

Erfurter Policey-Ordnung von 1551

SE-6: Selbststudieneinheit zur Geschichte und Anthropologie des Raums (Quellenstudien zur frühneuzeitlichen Handelsgeschichte) (EG, HA) (M.A.)

n.Vbg.

Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, frühneuzeitliche Kaufmannshandbücher (darunter Reisehandbücher nach Indien und China) sowie Nachlässe von Handelshäusern auszuwerten. Die Kosten für notwendige Bibliotheks- oder Archivreisen werden erstattet.

Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls

IPS: Städte und Metropolen - A und B (B.A.)

IPS: Städte und Metropolen - A (B.A.)

Mo 14:00-16:00. LG 2/114
Do 16:00-18:00. LG 2/123

IPS: Städte und Metropolen - B (B.A.)

Mo 14:00-16:00. LG 2/123
Do 16:00-18:00. LG 2/213

Diese Veranstaltungen werden von Dr. Ulman Weiß und Prof Dr. Gunther Mai durchgeführt


Ablaufplan Kurs B PDF-Datei
Hausarbeitsthemen PDF-Datei

S-6: Politische Ikonographie und Repräsentationen von Herrschaft im Europa der Frühen Neuzeit (B.A.)

Diese Veranstaltung wird von Prof. Dr. Iris Gareis durchgeführt

19.04.2013 Fr 14:00-18:00. LG 4/D01
24.05.2013 Fr 14:00-18:00. LG 4/D03
25.05.2013 Sa 10:00-14:00 -
07.06.2013 Fr 14:00-18:00. LG 4/D05
08.06.2013 Sa 10:00-14:00. LG 4/D05
05.07.2013 Fr 14:00-18:00. LG 1/120
06.07.2013 Sa 10:00-14:00. LG 1/120

Am 25.5.2013 findet die Veranstaltung im Vortragsraum der Bibliothek statt.

Die Veranstaltung untersucht Bildthemen politischen Inhalts und Inszenierungen von Herrschaft in Europa im Frühen Neuzeit. Besonders eindrücklich lässt sich die politische Ikonographie anhand von Portraits studieren, vor allem Herrscherportraits, aber auch anhand der Darstellungen von Amts- und Würdenträgern oder von Gruppen wie zum Beispiel Ratskollegien. Bildliche Darstellungen politischen Inhalts sind auf verschiedenen Trägern und Medien festgehalten worden (Druckerzeugnissen, Gemälden, Bildteppichen, Münzen, Statuen, Büsten). Häufig spielen Symbole, Wappen, Devisen, Rangabzeichen, Orden oder Schmuck eine besondere Rolle in den Bildern. So wird etwa das Goldene Vlies mit den spanischen Habsburgern zum Symbol der Königsmacht in den Darstellungen der spanischen Monarchen. Neben Ludwig XIV. setzten auch mehrere andere europäische Fürsten die Sonne als Symbol der Herrschaft in ihren Bildprogrammen ein. Allegorische Darstellungen, etwa diejenige, die den Herrscher als Verteidiger des (jeweiligen) Glaubens zeigte, erfüllten ebenfalls Funktionen in den politischen Bildprogrammen europäischer Fürstenhäuser.

Narrative bildliche Darstellungen, wie zum Beispiel Krönungszüge, das Krönungsmahl, religiöse Feste, Reichstage u. ä. gewannen in der Frühen Neuzeit zunehmend an Bedeutung, indem sie minutiös die Namen aller Anwesenden aufführten und so deren Teilnahme an diesem politischen Ereignis dokumentierten. Zugleich diente die Position der Abgebildeten in den Darstellungen als Indikator für die soziale und politische Stellung der jeweiligen Teilnehmer.

Anhand eines Vergleichs der politischen Ikonographie in verschiedenen europäischen Regionen werden im Seminar Unterschiede und Parallelen in den europäischen nationalen Traditionen herausgearbeitet. Narrative Bilder nehmen häufig Bezug auf Inszenierungen von Herrschaft. Politische Rituale wie Prinzeneinzüge, öffentliche Auftritte der Fürsten oder einer Gemeinde zum Beispiel bei religiösen Feiern (Fronleichnamszügen, Bußprozessionen etc.), aber auch Strafgerichte wurden in bildlichen Darstellungen festgehalten und verbreitet. Im Seminar wird der Wandel der bildlichen und szenischen Darstellungen von Herrschaft über die Jahrhunderte hinweg untersucht, weshalb die lange zeitliche Perspektive notwendig ist. So werden wir uns auch die Frage stellen, inwiefern die Französische Revolution in der politischen Ikonographie und der Inszenierung von Herrschaft eine neue Ästhetik hervorbrachte oder die Traditionen des Ancien Régime fortschrieb. Eine Deutung der Kaiserkrönung Napoleons und ihrer bildlichen Umsetzung beschließt die Veranstaltung.

Literatur

Baader, Hannah: "André Félibien: Das Porträt eines Porträts. Le Portrait du Roy (1663)." In: Rudolf Preimesberger et al. (eds.), Porträt, Berlin: Dietrich Reimer Verlag 1999, pp.356-368;

Burke, Peter: The Fabrication of Louis XIV, New Haven & London: Yale University Press 1992; Duchhardt, Heinz (ed.): Herrscherweihe und Königskrönung im frühneuzeitlichen Europa, Wiesbaden: Franz Steiner Verlag 1983 (Schriften der Mainzer Philosophischen Fakultätsgesellschaft 8) u.a.

S-6: Europa und Amerika: transatlantische Beziehungen und Netzwerke in der Frühen Neuzeit (B.A.)

Diese Veranstaltung wird von Prof. Dr. Iris Gareis durchgeführt

20.04.2013 Sa 10:00-14:00. LG 4/D08
31.05.2013 Fr 14:00-18:00. LG 4/D02
01.06.2013 Sa 10:00-14:00. LG 4/D05
21.06.2013 Fr 14:00-18:00. LG 4/D02
22.06.2013 Sa 10:00-14:00. LG 4/D01
12.07.2013 Fr 14:00-18:00. LG 1/135
13.07.2013 Sa 10:00-14:00. LG 1/135

Mit der Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 und der anschließenden Kolonialisierung des Doppelkontinents setzten vielfältige Beziehungen zwischen europäischen und amerikanischen Gesellschaften ein. Durch den transatlantischen Sklavenhandel wurden ab der Mitte des 16. Jh. in größerem Umfang auch afrikanische Gesellschaften Teil des transatlantischen Beziehungsgeflechts.

Die Veranstaltung widmet sich Kernfragen der transatlantischen Beziehungen, wobei schwerpunktmäßig mehrere Themenkreise im Vordergrund stehen werden: Zum einen wird besonderes Augenmerk auf die langfristige und nachhaltige Herausbildung mehrerer großer Kulturräume gelegt, die durch die unterschiedlichen Kolonialpolitiken der jeweiligen europäischen Mächte zustande kamen. Zum anderen werden auch kurzfristige Wechselwirkungen zwischen dem jeweiligen Mutterland und seinen Kolonien sowie zwischen den Kolonialmächten untereinander dargestellt. Außerdem werden die einzelnen Akteure dieser Beziehungen in den Blick genommen und Netzwerke untersucht, die zwischen ihnen entstanden.

Schon bald waren es nicht mehr nur die beiden ersten Kolonialmächte Spanien und Portugal, die sich im atlantischen Raum tummelten, sondern andere europäische Mächte, die ebenfalls Fuß in Amerika fassen wollten. In zunehmendem Maße verlagerten sich europäische Konflikte in den transatlantischen Raum. Vielfach übernahmen in diesen Auseinandersetzungen Privatunternehmer, Abenteurer, Freibeuter oder Piraten die Führung. Standen viele der Korsaren/Piraten anfänglich noch im Dienst einer der aufstrebenden europäischen Seemächte (Frankreich, England oder Holland), begannen sie im 17. Jahrhundert auf eigene Rechnung zu arbeiten und sich keiner Nation verpflichtet zu fühlen.

In den kolonialen Städten Amerikas entstanden neue Gesellschaften, in denen Elemente verschiedener Kulturen zusammenflossen. Zwischen Europa und Amerika fand ein reger Kulturaustausch statt, der auch die Wissenschaften, die politischen und philosophischen Ideen und die schönen Künste in beiden Kontinenten beeinflusste.

Literatur

Bitterli, Urs: Die „Wilden“ und die „Zivilisierten“. Grundzüge einer Geistes- und Kulturgeschichte der europäisch-überseeischen Begegnung, München: C.H. Beck, 1991 (2.Aufl.);

Elliott, John Huxtable: Empires of the Atlantic World: Britain and Spain in America, 1492-1830, New Haven & London: Yale University Press, 2007;

Reinhard, Wolfgang: Geschichte der europäischen Expansion. 4 Bde., Stuttgart: W. Kohlhammer, 1983-1990; Dokumente zur Geschichte der europäischen Expansion, Schmitt, Eberhard et al. (Hrsg.), 7 Bde., München: Beck, ab Bd. 5: Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 1987-2008.

Vorlesung (3 LP): Buchkultur im Europa der Frühneuzeit (B.A.)

Diese Veranstaltung wird von Dr. Ulman Weiß durchgeführt

Mi 14:00-16:00. Audimax/0012

S-6: Zensur im Europa der Frühen Neuzeit. Normen und Realitäten (B.A.)

Diese Veranstaltung wird von Dr. Daniel Bellingradt durchgeführt

Di 14:00-16:00. LG4/D01

Zensur ist en vogue – zumindest gemessen an der aktuell nahezu tagtäglichen Berichterstattung über zensurale Aktivitäten einzelner Staaten (wie China, Nordkorea etc.), Medienunternehmen (wie Google) und Akteure. Das Phänomen Zensur ist allerdings mitnichten ein modernes. Dieses Seminar widmet sich in historischer Perspektive den variantenreichen Ausprägungen von Zensur während der Epoche der Frühen Neuzeit. Multiperspektivisch werden sowohl die Normen und Realitäten von Zensur in unterschiedlichen europäischen Territorien und Ländern thematisiert, als auch formelle und informelle Ausprägungen in den Fokus gerückt. Die Teilnehmer des Seminars werden sich intensiv mit der Kommunikationsverdichtung der Epoche (Druckpublizistik, Postwesen) auseinandersetzen, Einblicke in die Genese der rechtlichen Zensur-Restriktionswerkzeuge (wie Privilegierung, Vor- und Nachzensur, Strafen) erlangen, und nicht zuletzt debattieren, ob frühneuzeitliche Zensur nun eher ohnmächtig oder allmächtig war. Nota bene: Eine verbindliche Anmeldung zum Seminar wird vor Beginn der 1. Sitzung schriftlich (per Email an den Dozenten) erwartet. Voraussetzung zum Scheinerwerb sind regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Referat und schriftliche Seminararbeit. Die Bereitschaft zur Lektüre englischer Texte wird vorausgesetzt.

Literatur

Plachta, Bodo: Zensur, Stuttgart 2006.

S-3: Die Tabula Peutingeriana als Quelle für die Antike, das Mittelalter und die Neuzeit (B.A.)

Diese Veranstaltung wird von Dr. Leif Scheuermann durchgeführt

Mi 14:00-16:00. LG4/D07

Im Zentrum dieses Seminars steht die 2007 von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erhobene Tabula Peutingeriana, eine im 12 Jh. entstandene Kopie einer spätantiken Welt- und Routenkarte, die durch den Augsburger Humanisten Conrad Peutinger Ende des 16 Jh. ediert wurde und so in den Diskurs der frühen Altertumsforschung Eingang fand. Vorgesehen sind folgende vier Themenblöcke: a) Die antike Quellen der Tabula Peutingeria b) Die Tabula im Kontext der mittelalterlichen Kartographie c) Die humanistische Rezeptionsgeschichte d) Die Tabula Peutingeriana im 21 Jh. – Neue Formen der medialen Aufbereitung Da der letzte Block im Computer-Pool stattfinden soll, muss die Teilnehmerzahl auf 25 Personen begrenzt werden.

S-3: Universitäten in der Frühen Neuzeit (B.A.) Diese Veranstaltung wird von Dr. Asaph Ben-Tov durchgeführt

Mi 14:00-16:00. LG4/ D03

Seit der Gründung der ersten Universitäten in Europa im Hohen Mittelalter bildete diese Institution einen zentralen Ort tradierten und innovativen Wissens, elitärer Ausbildung, sowie Unruhen und Umbrüche. In diesem Seminar werden ausgewählte Episoden aus der Geschichte der Universitäten in der Frühen Neuzeit untersucht, mit dem Ziel, die Entwicklung dieser Institution in der Zeit zwischen Martin Luther und Wilhelm von Humboldt nachzuverfolgen. Darüber hinaus werden wir die verschiedenen Rollen europäischer Universitäten in der Frühen Neuzeit in ihrem geistigen, sozialen und politischen Kontext untersuchen.

Literatur

Hilde de Ridder-Symoens (Hg.), A History of the University in Europe. vol. 2: Universities in Early Modern Europe (1500-1800), Cambridge, 1996.

S-3: Mediterrane Sklaverei- und Pirateriegeschichte in der (Frühen) Neuzeit (B.A.)

Diese Veranstaltung wird von Sebastian Zylinski durchgeführt

Di 08:00-10:00. LG4/ D07

Die Piraterie und Sklaverei in der Mittelmeerregion war lange Zeit in der deutschen Geschichtswissenschaft ein randständiges Phänomen und erfreut sich in der Forschung erst seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit. Das Seminar führt in die Geschichte mediterraner Sklaverei und Piraterie ein und wird sich neben politik- und ereignisgeschichtlicher Fragestellungen im Besonderen auf die sozialen, wirtschaftlichen und teilweise recht individuellen Auswirkungen dieser Phänomene, auch über das Mittelmeer hinaus, konzentrieren. Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft zur Lektüre englischer Texte und aktive Mitarbeit im Seminar voraus. Eine weitere romanische Fremdsprache (Leseverstehen) und paläographische Grundkenntnisse (Frakturschrift) sind von Vorteil.

Literatur

Bono, Salvatore: Piraten und Korsaren im Mittelmeer – Seekrieg, Handel und Sklaverei vom 16. bis 19. Jahrhundert, Stuttgart 2009;

Heers, Jacques: The Barbary Corsairs – Warfare in the Mediterranean,1450 -1580, London 2003;

Jopp, Heinz Dieter/Kaestner, Roland: Analyse maritimer Gewalt im Umfeld der Barbaresken-Staaten vom 16.-19. Jahrhundert, Eine Fallstudie, (PiraT-Arbeitspapiere zur maritimen Sicherheit, Nr. 5), Hamburg 2011, URL: http//:www.maritimesecurity.eu/fileadmin/content/news_events/workingpaper/PiraT_Arbeitspapier_Nr5_2011_ISZA.pdf [letzter Zugriff 26.01.2013]