Der Master-Studiengang „Sammlungsbezogene Wissens- und Kulturgeschichte“ ist ein interdisziplinärer Studiengang insbesondere mit Bezug zu den wissenschaftlichen Sammlungen und historischen Beständen der Universität Erfurt und des Forschungs-, Wissens- und Kulturstandorts Gotha. Es ermöglicht eine intensive Beschäftigung mit systematischen und geschichtlichen Aspekten dieser und anderer Sammlungen, der kulturellen Praxis des Sammelns und der Sammlungsforschung. Es werden historisches Wissen sowie Methoden und Konzepte der Historischen Hilfswissenschaften, des Museums- und Ausstellungswesens und der Verfassungs- und Verwaltungswissenschaften vermittelt, welche zum wissenschaftlichen und praktischen Umgang mit Sammlungen befähigen und auf eine Tätigkeit z.B. im Archivwesen vorbereiten können.
Thematisiert werden insbesondere das Sammeln als kulturelle Praxis sowie die Genese und Entwicklung von Sammlungen und die Spezifik einzelner Sammlungstypen. Methodenorientierung, Forschungsbezug, Lehre mit regionalen Sammlungen bzw. deren Objekten, materialorientierte Forschung sowie Integration von Personal aus den Institutionen mit Sammlungsbezug kennzeichnen den Studiengang. Das M.A.-Studium „Sammlungsbezogene Wissens- und Kulturgeschichte“ ermöglicht einerseits das Lernen an Objekten und am (historischen) Ort der Sammlungen. Zum anderen werden Studierende für sammlungsbezogene Forschungen vorbereitet und zugleich mit Kompetenzen für wissenschaftliches Arbeiten in Sammlungen wie Museen, Bibliotheken und Archiven ausgestattet. Die universitäre Lehre wird für diesen Studiengang erstmals mit unterschiedlichen Typen von Sammlungen verbunden.
Der Studiengang „Sammlungsbezogene Wissens- und Kulturgeschichte“ wird zum Wintersemester 2024/25 als eigenständiger Studiengang wegen eines breiteren Reformprozesses in der Philosophischen Fakultät der Universität Erfurt nicht mehr angeboten. Konkret heißt das, dass man sich ab dem Wintersemester 2024/25 nicht mehr in diesen Studiengang einschreiben kann. Übergangsweise soll es interessierten Studierenden jedoch ab dem Wintersemester 2024/25 ermöglicht werden, unter den derzeitigen Bestimmungen des Masters "Geschichte transkulturell" ihr Studium auf Sammlungsstudien auszurichten.
Der Studiengang wurde angeboten in Kooperation mit der Fachrichtung Konservierung/Restaurierung der Fachhochschule Erfurt und wurde implementiert mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Mercator.
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Melanie Bogdan studiert in Teilzeit SWK und arbeitet parallel als Bibliothekarin im Lindenau-Museum Altenburg. Was Sie am Studiengang besonders interessiert und wie Sie Ihre Interessen verbindet, erfahren Sie hier.
Bastienne Karg studierte im Master „Sammlungsbezogene Wissens- und Kulturgeschichte“ (SWK) an der Uni Erfurt und arbeitet und promoviert heute im Ernst-Haeckel-Haus in Jena. Ihre Masterarbeit schrieb sie über einen präparierten Gorilla, den der Wissenschaftler Ernst Haeckel anlässlich seines 75. Geburtstags geschenkt bekam. Was Frau Karg an ihrem Studium besonders gefiel, welchen Themen sie sich gern widmete und welchen weiteren Werdegang sie nach ihrem Abschluss verfolgte, erfahren Sie hier.