Im November 2018 fand das zweite MESH Alumni-Treffen statt. Im kleinen Rahmen kamen die Teilnehmenden zusammen, um sich wiederzusehen und sich über das selbstgewählte Thema Bürgerrechtsbewegungen in Ägypten auszutauschen. Zwei Vorträge im Internationalen Begegnungszentrum Erfurt bildeten die Grundlagen, um Meinungen und Erfahrungen zu den Themenstellungen Frauenbewegung in Ägypten und die ägyptische Revolution zu diskutieren und zu reflektieren.
Dr. Konstanze Gemeinhardt-Buschhardt machte den Auftakt. Die ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur für Geschichte Westasien und derzeitige Lehrbeauftragte an der Universität Bamberg zeigte dem Plenum auf, welche Relevanz an-Nahdat an-Nisa’iyya und ihre Gründerin Labiba Ahmad während der ägyptischen Revolution 1919 hatten.
Darauf aufbauend folgte der Vortrag des in Leipzig promovierenden Mohamed Okasha. Sein Beitrag befasste sich mit den Auswirkungen und Dynamiken der ägyptischen Revolution von 2011 und ergänzte somit die Hauptthematik um eine aktuelle Sichtweise.
Nach den Vorträgen der Gastreferierenden ging die Veranstaltung über in ein Vernetzungstreffen. Die ehemaligen Studierenden des MESH Masterstudiengangs hatte am Abend im Café Nerly die Möglichkeit sich über Berufsmöglichkeiten, historische wie aktuelle Themen Westasiens und Erinnerungen an das Studium zu unterhalten.
Herzlichen Dank an alle Mitwirkende und das Internationale Begegnungszentrum Erfurt für ihr Engagement und aktive Teilnahme, die das zweite Alumni-Treffen ermöglicht haben. Die Professur für Geschichte Westasien ist freut sich sehr darüber, mit ihren ehemaligen Studierenden in Kontakt zu bleiben und sich auf einem solchen hohen akademischen Niveau auszutauschen zu können.
Bis zum nächsten Alumni-Treffen.
Stella: „MESH hat mir insofern was gebracht, weil es interdisziplinär ist und dieses interdisziplinäre Arbeiten zwischen Soziologie, Geschichte und Anthropologie hilft mir ungemein bei meiner Doktorarbeit, die ich jetzt schreiben werde. Deswegen - ich bleibe im universitären Kontext.
Alumni-Treffen sind deshalb sinnvoll, weil man sich vernetzen kann, weil unterschiedliche Leute ganz verschiedene Dinge mit MESH machen, aber es immer noch Verbindungen gibt, eben durch die Region oder durch den Inhalt von dem Studium. Deswegen sind Alumni-Treffen meiner Meinung nach sinnvoll, weil sich dann eben Netzwerke bilden auf die man später wieder zurückgreifen kann, weil Projektarbeit etc.
Die Alumni-Treffen führen des Weiteren dazu, dass der Austausch ehemaliger Studierender gefördert wird. Dadurch konnten in der Vergangenheit verschiedene Projekte initiiert werden. Auch bietet es Anregungen, welche Berufswahl ergriffen werden kann, bzw. welche Chancen MESH-Absolventen in ihrem Werdegang haben.“
Johanna: „Ich war letztes Jahr schon dabei. Da war ich noch nicht Alumni, sondern Studentin. Ich fand es einfach extrem interessant zu sehen was die Anderen so machen. Also letztes Jahr hat es mich noch sehr interessiert, eigentlich dieses Jahr auch noch, weil ich ja jetzt auch gerade erst den Abschluss gemacht habe; einfach zu schauen - Ok, was gibt es auch für Möglichkeiten, weil es ja bei dem Studiengang ja schon extrem breit gefächert ist wie man jetzt auch daran sieht was alle so machen.
Man kann ja irgendwie alles und nichts machen und das ist einfach interessant zu sehen wie die Lebensläufe aussehen, in welche Richtung die Leute gehen und wie sie sich auch weiterentwickeln. Also jetzt ist es auch interessant zum Beispiel: Einige die letztes Jahr was erzählt haben, haben wieder was ganz anderes erzählt und machen ganz andere Sachen und das ist einfach spannend.
Dann ist es natürlich auch schön die Leute wiederzusehen, also Mara und Frau Meersteiner und natürlich auch Kommilitonen, oder Leute die man aus dem Studium kennt. Das ist natürlich dann auch immer sehr nett wieder nach Erfurt zu kommen, weil ich ja jetzt nicht mehr hier lebe, sondern in Berlin.''