Denkbares - Begegnungen mit Menschen und Büchern

Denkbares ist eine philosophisch-literarische Gesprächsreihe, die seit 2015 jährlich im Kultursommer Rheinland-Pfalz stattfindet.

 

Organisation

Das Veranstaltungsformat wurde von Martin W. Ramb und Holger Zaborowski gegründet und wird von beiden geleitet. Das Format ''Denkbares'' ist eine Kooperation zwischen dem Bistum Limburg und dem Lehrstuhl für Philosophie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt. Im Vordergrund stehen Themen und Autoren aus den Bereichen Philosophie, Theologie, Literatur und Bildende Kunst. Als ortsunabhängige Veranstaltungsplattform agiert ''Denkbares'' vornehmlich regional im Westerwald, der Lahn und am Mittelrhein. Sommerakademien für junge Erwachsene in europäischen Städten erweitern seit 2019 die Gesprächsreihe. Das moderierte Gespräch mit dem Publikum und das Zusammenführen verschiedener Generationen nehmen einen zentralen Platz ein. Junge Erwachsene, Studierende sowie Schülerinnen und Schüler sollen durch ''Denkbares'' besonders angesprochen werden. Die Zusammenarbeit mit Schulen, Universitäten und Hochschulen ist daher Programm. Bei der Auswahl legen die Veranstalter besonderen Wert auf attraktive und zugleich ungewöhnliche Veranstaltungsorte wie z.B. das Schloss Stolzenfels, die Sayner Hütte, die Abtei Marienstatt oder der Kunstraum am Limes. ''Denkbares. Das Festival'' ergänzt seit 2021 die Gesprächsreihe durch eine Festivalwoche.

2015 „Kunstraum am Limes“ (Hillscheid) – Vorstellung des Sammelbands „Helden und Legenden“ (Wallstein Verlag)
Jahr 2016 „Kreuzgang des Frankfurter Doms“ – Vorstellung des Sammelbands „Jenseits der Ironie“ (Wallstein Verlag)
2017 „b-05 Kunst-Kultur-Natur“ (Montabaur) – Gert Scobel mit seinem Buch „Der fliegende Teppich. Eine Diagnose der Moderne“
2018 „Keramikmuseum Westerwald“ (Höhr-Grenzhausen) – Nora Gomringer & Philipp Scholz mit ihrem Programm „Peng, Peng, Peng“
2018 „Kunstraum am Limes“ (Hillscheid) – Gerd Koenen „Die Farbe Rot. Ursprünge und Geschichte des Kommunismus“
2019 „Kunstraum am Limes“ (Hillscheid) – Ijoma Mangold „Das deutsche Krokodil. Meine Geschichte“
2019 “Keramikmuseum Westerwald” (Höhr-Grenzhaisen) Thea Dorn „Deutsch, nicht dumpf“
2020 „Schloss Philippsburg“ (Braubach) – Gotthard Fuchs
2021 „Stadthalle Montabaur“ – Samuel Koch
2021 „Hotel Zugbrücke“ (Grenzau) – v. l. Abt Johannes Schaber OSB, Martin W. Ramb, Andrea Stoll, Holger Zaborowski

Termine und Teilnehmer

2015

Die erste Veranstaltungsreihe fand vom 23. April 2015 bis 21. Januar 2016 statt.

Aktive Programmteilnehmer waren (alphabetisch): Thomas Brose (Philosoph), Paul-Henri Campbell (Dichter), Alfred Denker (Philosoph), Iris Gniosdorsch (Philosophin), Jürgen Hardeck (Religionswissenschaftler), Hermann Kurzke (Germanist), Eckhard Nordhofen (Philosoph), Olaf Mükain (Germanist), Helmut Müller (Philosoph), Martin W. Ramb (Theologe), Andreas Range (Abt, Theologe), Marie-Luise Reis (Schriftstellerin), Jens Zimmermann (Religionsphilosoph), Holger Zaborowski (Philosoph).

2016

Die zweite Veranstaltungsreihe fand vom 29. Juni bis zum 28. September 2016 statt.

Aktive Programmteilnehmer waren (alphabetisch): Josef Brustmann (Kabarettist), Ralph Dutli (Schriftstellerin), Antonia Gottwald (Schauspielerin), Mari Kitagawa (Musikerin), Klaus Nagurski (Musiker), Martin W. Ramb (Theologe), Holger Zaborowski (Philosoph).

2017

Die dritte Veranstaltungsreihe fand vom 18. Mai bis zum 15. November 2017 statt.

Aktive Programmteilnehmer waren (alphabetisch): Hermann Brandenburger (Pflegewissenschaftler), Erny Gillen (Theologe), Doris Nauer (Theologin), Hanns-Josef Ortheil (Schriftsteller), Martin W. Ramb (Theologe), Bernhard Robben (Übersetzer), Patrick Roth (Schriftsteller), Gert Scobel (Wissenschaftsjournalist), Antonio Siena (Musiker), Arnold Stadler (Schriftsteller), Andrea Stoll (Filmemacherin), Holger Zaborowski (Philosoph).

2018

Die vierte Veranstaltungsreihe fand vom 2. Mai bis zum 20. November 2018 statt.

Aktive Programmteilnehmer waren (alphabetisch): Nora Gomringer (Schriftstellerin), Martin Görlitz (Unternehmer), Antonia Gottwald (Schauspielerin), Axel Hacke (Schriftsteller), Franziskus von Heereman (Philosoph), Gerd Koenen (Historiker), Brigitte Maria Mayer (Fotografin), Jürgen Neffe (Sachbuchautor), Eckhard Nordhofen (Philosoph), Martin W. Ramb (Theologe), Patrick Roth (Schriftsteller), Philipp Schönborn (Fotograf), Hartmut Sommer (Philosoph, Publizist), Andrea Stoll (Filmemacherin), Christian Schüle (Schriftsteller), Holger Zaborowski (Philosoph).

2019

Die fünfte Veranstaltungsreihe fand vom 30. März bis zum 23. Oktober 2019 statt.

Aktive Programmteilnehmer waren (alphabetisch): Werner Baumann (Fotograf), Thea Dorn (Schriftstellerin), Dieter Lamping (Germanist), Ute und Werner Mahler (Fotografen), Ijoma Mangold (Journalist), Thomas Menges (Publizist), Hanns-Josef Ortheil (Schriftsteller), Martin W. Ramb (Theologe), Patrick Roth (Schriftsteller), Christian Schüle (Schriftsteller), Harald Schwätzer (Germanist), Arnold Stadler (Schriftsteller), Karl Willems (Maler), Holger Zaborowski (Philosoph).

2020

Die sechste Veranstaltungsreihe fand vom 15. August bis zum 9. November 2020 statt.

Aktive Programmteilnehmer waren (alphabetisch): Gotthard Fuchs (Theologie), Linus Hauser (Theologe), Alexandra Kardinar (Illustrator), Ulrich Ladurner (Journalist), Judith Meurer-Bongardt (Literaturwissenschaftlerin), Martin W. Ramb (Theologe), Patrick Roth (Schriftsteller), Volker Schlecht (Illustrator), Holger Zaborowski (Philosoph).

2021

Die siebte Veranstaltungsreihe fand vom 29. September bis zum 3. Oktober 2021 statt.

Aktive Programmteilnehmer waren (alphabetisch): Lea Ackermann (Theologin), Liane Bednarz (Publizistin), Silja Graupe (Wirtschaftswissenschaftlerin), Samuel Koch (Schauspieler), Reinhard Loske (Wirtschaftswissenschaftler), Thomas Menges (Publizist), Martin W. Ramb (Theologe), Thomas Schweikert (Erziehungswissenschaftler), Andrea Stoll (Filmemacherin), Holger Zaborowski (Philosoph).


Publikationen

Seit 2015 wird das Format ''Denkbares'' durch thematische Sammelbände, die im Wallstein Verlag erscheinen, begleitet: Helden und Legenden oder: Ob sie uns heute noch etwas zu sagen haben, "Jenseits der Ironie. Dialoge der Barmherzigkeit" (2016), "Arbeit 5.0 oder: Warum ohne Muße alles nichts ist" (2018), "Heimat Europa?" (2019), "Solidarität und Verantwortung oder: Was Europa zusammenhält" (2022). Die Herausgeberschaft liegt bei Martin W. Ramb und Holger Zaborowski. 2020 wurde die Reihe Edition Denkbaresbegründet.

Sommerakademien

Seit 2019 ergänzen europäische Sommerakademienfür junge Erwachsene bis 35 Jahre das Format ''Denkbares''. Der Austausch mit Wissenschaftlern, Politikern, Journalisten und Künstlern über die geistigen Koordinaten Europas steht im Zentrum der einwöchigen Akademien in europäisch profilierten Städten. Kooperationspartner sind u.a. Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen, Centre for Dialoge at Campus Riedberg Frankfurt, Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste, music@cetera, Kath.-Theol. Fakultät der Universität Erfurt.

Heimat Europa? 

Vom 21.-27. Juli 2019 fand eine Sommerakademie in Salzburg zum Thema „Heimat Europa?“ statt. Gesprächspartner waren Barbara Zehnpfennig (Politikwissenschaftlerin), Abt Johannes Schaber OSB (Theologe), Wolfgang Speyer (Altphilologe), Antonia Gottwald (Schauspielerin) und Holger Zaborowski (Philosoph). Die Teilnehmer veröffentlichten am Ende der Akademie ein Junges Manifest für Europa.

Solidarität und Verantwortung

Vom 2.-8. August 2020 fand eine Sommerakademie in Güstrow zum Thema "Solidarität und Verantwortung in Europa" statt. Gesprächspartner waren Nils Markwardt (Wissenschaftsredakteur), Christian Schüle (Schriftsteller), Antonia Gottwald (Schauspielerin), Barbara Zehnpfennig (Politikwissenschaftlerin), Jan Peters (Biologe) und Holger Zaborowski (Philosoph).

Freiheit, Widerstand, Menschenwürde

Vom 8.-14. August 2021 fand eine Sommerakademie in Görlitz zum Thema „Freiheit, Widerstand, Menschenwürde“ statt. Gesprächspartner waren Liane Bednarz (Publizistin), Harald Bretschneider (Menschenrechtsaktivist), Thomas Brose (Philosoph), Joachim Jauer (Journalist), Joachim Klose (Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen), Aliaksei Paluyan (Regisseur), Thomas Schumacher (Neutestamentler), Ursula Schumacher (Systematische Theologin), Jens Zimmermann (Religionsphilosoph) und Holger Zaborowski (Philosoph).

Ausstellungen

* Zeichnung und Verantwortung. Illustrationen von DrushbaPankow. Ausstellung vom 15. August bis 27. September 2020, B-05 Galeriebunker Montabaur.

* Einsamkeit - Isolation - Solidarität: Dmitry Lookianov, Moskau; Jörg Heieck, Kaiserslautern; Thomas Victor & Feix Adler, Leipzig. Fotoausstellung vom 10. Juli bis 29. August 2021, B-05 Galeriebunker Montabaur.

* Horst Sakulowski: ECCE HOMO. Bilder von Menschen. Ausstellung von Zeichnungen und Grafiken vom 18. April bis 20. Juni 2021, Keramikmuseum Westerwald.

Robert-Schuman-Preis

Aus Anlass des 70. Jahrestags der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) zeichnete das Europazentrum Robert Schuman (CERS) am 18.09.2021 das Denkbares-Projekt "Koordinaten Europas" mit dem 2000 Euro dotierten Prix Robert Schuman 2021 aus. Der Preis wird unter der Schirmherrschaft der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen vergeben. Ehrenvorsitzender der Jury ist Jean-Claude Juncker.

Literatur

* Christopher Paul Campbell: ''Kultur ist Chefsache.'' In: NETZ. Neue Wege im Bistum Limburg, 2020, Nr. 5, S. 40–41.

* Martin W. Ramb: ''Um Gottes und der Welt willen. "Denkbares" als Start-up kulturell-diakonischer Bildungsarbeit.'' In: DIAKONIA. Internationale Zeitschrift für die Praxis der Kirche, 2021, Heft 4, 52. Jahrgang, S. 242–255.

Weblinks

* http://www.denkbares.org/

* Youtube Kanal von Denkbares

* Facebookseite von Denkbares

* Videoclip von Denkbares. Das Festival

* Deutschlandfunk über Sammelband "Helden und Legenden"

* Radio Vatikan Buchtipp über Sammelband "Jenseits der Ironie"

* Interview agora42 über Sammelband "Arbeit 5.0"

* Deutschlandfunk über Sammelband "Heimat Europa?"

* 360-Grad-Rundgang durch die Ausstellung "Einsamkeit - Isolation - Solidarität"

* F.A.Z. über die Ausstellung ECCE HOMO