Projekt- und Veranstaltungsarchiv
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Forschungsprojekte
Katholische Schriftstellerinnen als Produkte und Produzentinnen „katholischer Weiblichkeit“?
DFG-Projekt
Laufzeit Phase 1: 1.9.2016 – 31.8.2019
Laufzeit Phase 2: 1.3.2021 – 31.8.2023
Lorenz Jaeger: Erzbischof von Paderborn 1941–1974
Mitarbeit am interdisziplinären Forschungsprojekt: Aufarbeitung des Nachlasses von Lorenz Kardinal Jaeger (Kommission für Kirchliche Zeitgeschichte im Erzbistum Paderborn; Professur für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit am Institut für Katholische Theologie der Universität Paderborn).
Bearbeiter: Jörg Seiler
Externe Homepage des Projektes
Erschienene Aufsätze von Jörg Seiler:
- Lorenz Jaeger als Mitglied der Bischofskonferenz. Ein Überblick, in: Lorenz Jaeger als Theologe (Lorenz Kardinal Jaeger 1), hg. v. Nicole Priesching, Gisela Fleckenstein, Paderborn 2019, S. 81–126.
- Konvertitenseelsorge, Winfriedbund und „Offene Tür“. Spannungsfelder für Jaegers Ökumenearbeit in 1950er Jahren, in: Lorenz Jaeger als Ökumeniker (Lorenz Kardinal Jaeger 2), hg. v. Arnold Otto u. und Nicole Priesching Paderborn 2020, S. 76–109.
- Friedrich Maria Rintelen, der Erzbischöfliche Kommissar in Magdeburg, und Erzbischof Jaeger. Annotationen zum Scheitern einer Bischofsgeneration, in: Lorenz Jaeger als Kirchenpolitiker (Lorenz Kardinal Jaeger 3), hg. v. Christian Kasprowski u. Nicole Priesching, Paderborn 2021, S. 248–289.
- Verantwortung für die Studentenseelsorge. Lorenz Jaeger in der Debatte um den „Pastoralplan für die Hochschulseelsorge“ (1968/69), in: Lorenz Jaeger als Seelsorger (Lorenz Kardinal Jaeger 4), hg. v. Nicole Priesching u. Georg Pahlke, Paderborn 2022, S. 307–350.
Qualifikationsprojekte
Die Katholische Kirche und Palästina in der Mandatszeit (1917-1939): Institutionen, Gemeinden und medialer Diskurs
Dissertationsprojekt von Bernhard Kronegger
Die Dissertation wurde 2023 erfolgreich abgeschlossen und wird demnächst veröffentlicht.
Das Projekt widmet sich der Erforschung der Initiativen und Tätigkeiten der katholischen Kirche in Bezug auf das britische Mandatsgebiet Palästina in der Zwischenkriegszeit (1918-1939). Die katholische Kirche tritt dabei in vielfältiger Form in Beziehung zur britischen Mandatsregierung und der Bevölkerung Palästinas. Der Heilige Stuhl als Akteur der internationalen Politik war bestrebt, die Ansprüche der katholischen Kirche auf die Heiligen Stätten des Landes angesichts des sich entwickelnden jüdisch-arabischen Konflikts zu bewahren. Hierzu wurde das diplomatische Netzwerk der katholischen Kirche verwendet, um Einfluss auf die Mandatsmacht Großbritannien und den Völkerbund auszuüben. Vor Ort war das Lateinische Patriarchat von Jerusalem bemüht die Privilegien der kirchlichen Einrichtungen und Ordensniederlassungen sowie die Rechte der katholischen Minderheit zu verteidigen. Daneben wurden auch Vertreter der mit Rom unierten Ostkirchen – besonders der Melkitischen Kirche – aktiv, um für die Interessen ihrer Gläubigen in dieser Zeit der Transformation einzutreten. Besondere Aufmerksamkeit soll auf das Verhältnis der einzelnen katholischen Akteure zu den Vertretern anderer Konfessionen und Religionen gelegt werden. Daneben sollen auch die innerkatholischen Konflikte, welche sich zwischen den unterschiedlichen Institutionen, Nationalitäten und Riten entspannten, auf ihren disruptiven Effekt auf das Wirken der katholischen Kirche hin analysiert werden.