Aktuelle Lehrveranstaltungen
Wintersemester 2024/25
Vorlesung (O Phase): Einführung in die Alte Kirchengeschichte und die Patrologie
Dozent: Prof. Dr. Notker Baumann
Zeit: Di 16-18 (SR 1, Domstr. 10)
Diese Vorlesung bietet eine Einführung in wichtige Themen, Stationen und Personen der Alten Kirchengeschichte, zudem eine Grundorientierung über die theologische Literatur des frühen Christentums.
Zu dieser Vorlesung bietet Jens Gehri M.Ed. ein Tutorium an.
Literatur:
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Brox, N., Kirchengeschichte des Altertums, Düsseldorf 1992.
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Dassmann, E., Kirchengeschichte I. Ausbreitung, Leben und Lehre der Kirche in den ersten drei Jahrhunderten, Stuttgart 2012.
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Dassmann, E., Kirchengeschichte II/1. Konstantinische Wende und spätantike Reichskirche, Stuttgart 1996.
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Dassmann, E., Kirchengeschichte II/2. Theologie und innerkirchliches Leben bis zum Ausgang der Spätantike, Stuttgart 1999.
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Döpp, S./Geerlings, W. (Hgg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, Freiburg 2002 (3. Auflage).
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Drobner, H. R., Lehrbuch der Patrologie, Frankfurt 2011 (3. Auflage).
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Geerlings, W. (Hg.), Theologen der christlichen Antike, Darmstadt 2002.
Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben.
Vorlesung (M Phase): Geschichte und theologisches Selbstverständnis der orientalischen Kirchen
Dozent: PD Dr. Andriy Mykhaleyko
Zeit: Do 10-12 (digital)
In der heutigen globalisierten Welt ist für Theologinnen und Theologen, Religionslehrerinnen und Religionslehrer nicht nur ein gutes Grundwissen über die Vielfalt der christlichen Kirchen, sondern auch über die Hintergründe der bis heute bestehenden Kirchenspaltungen und zwischenkonfessionellen Spannungen von großer Relevanz. Denn gerade die letzteren werden nicht nur in den Herkunftsländern der jeweiligen Ostkirchen ausgetragen, sondern auch in jenen Staaten, in denen die Mitglieder dieser Kirchen ihre neue Heimat gefunden haben. Die Vorlesung bietet einen konfessionskundlichen Überblick über die bunte Vielfalt der ostkirchlichen Traditionen, die ursprünglich nur in uns fernen Ländern beheimatet waren, heute aber durch vielfache Migrationsströme bedingt, fast alle auch vor Ort in Deutschland mit entsprechenden Gemeinden präsent sind. Sie führt in die drei ostkirchlichen Familien ein und behandelt schwerpunktmäßig die Geschichte, Theologie und einige Aspekte der Liturgie Spiritualität der orientalischen Kirchen. Außerdem stellt die Veranstaltung ökumenisches Engagement der orientalischen Kirchen vor und fragt nach den Herausforderungen für die ostkirchlichen Identitäten in der Gegenwart.
Literatur:
- Altripp Michael / Suermann Harald (Hg.), Orientalisches Christentum. Perspektiven aus der Vergangenheit für die Zukunft (Eastern Church Identities, Bd. 3), Paderborn 2021;
- Bremer Thomas / Hacik Rafi Gazer / Christian Lange (Hg.), Die orthodoxen Kirchen der byzantinischen Tradition, Darmstadt 2013;
- Felmy Karl Christian, Die orthodoxe Theologie der Gegenwart. Eine Einführung, Darmstadt 1990;
- Hage Wolfgang, Das orientalische Christentum (Die Religionen der Menschheit, Bd. 29/2), Stuttgart 2007;
- Mykhaleyko Andriy, Die katholischen Ostkirchen (Die Kirchen der Gegenwart, Bd. 3), Göttingen 2012;
- Oeldemann Johannes, Die Kirchen des christlichen Ostens. Orthodoxe, orientalische und mit Rom unierte Ostkirchen, Kevelaer 2016.
Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Seminar (Q/M Phase): Christenverfolgungen im Römischen Reich - Hintergründe, Verlauf, Auswirkungen
Dozenten: Dr. Daniel Greb
Das Seminar findet als Blockveranstaltung statt.
Fr 18.10.2024 15:00–17:00 (Vorbesprechung, Einführung, Themenvergabe)
Fr 08.11.2024 15:00–20:00
Sa 09.11.2024 09:00–18:00
Fr 22.11.2024 15:00–20:00
Sa 23.11.2024 09:00–18:00
Das Christentum stand von Beginn an in einem Spannungsverhältnis zu seiner Umwelt. Eine Gemengelage aus Fremd- und Selbstisolation der frühen Christen führte zu Verdächtigungen, Vorurteilen und Anfeindungen von unterschiedlichen Seiten. Christen galten als gesellschaftsschädlich und staatsfeindlich und so auch von Staats wegen als Verbrecher, die es wieder auf den rechten Weg zu bringen galt. Daraus resultierende Verfolgungen traten zunächst regional begrenzt, ab Mitte des 3. Jahrhunderts auch reichsweit und staatlich gelenkt auf. Das Seminar will die historische Abfolge der Verfolgungen der Christen in den ersten vier Jahrhunderten erschließen und ihre Hintergründe und Dynamik einsichtig machen. Die christlichen Reaktionen auf diese Verfolgungen sollen ebenfalls beleuchtet werden.
Literatur:
- Benedikt Dorbath, Die Logik der Christenverfolgungen durch den Römischen Staat, Würzburg 2016 (online verfügbar: https://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/frontdoor/index/index/docId/14070).
- Franz Dünzl, Fremd in dieser Welt? Das frühe Christentum zwischen Weltdistanz und Weltverantwortung, Freiburg i.Br. 2015.
- Peter Guyot / Richard Klein (Hg.), Das frühe Christentum bis zum Ende der Verfolgungen. Eine Dokumentation. Band I: Die Christen im heidnischen Staat, Darmstadt 1993.
- Wolfram Kinzig, Christenverfolgung in der Antike, München 2019.
Oberseminar: Forschungsfragen der Patristik
Lektüre und Interpretation ausgewählter Quellentexte und Diskussion laufender Projekte und Promotionsvorhaben.
Termine nach Absprache
Tutorium zur Vorlesung: Einführung in die Alte Kirchengeschichte und Patrologie
Dozent: Jens Gehri M. Ed.
Zeit: Mo 16-18 Uhr (SR 1, Domstr. 10)