Forschungsschwerpunkte

Wijlens

Die Forschungsschwerpunkte sind:

  • ekklesiologische und ökumenische Themen auf dem Hintergrund des kanonischen Rechtes. Dies entfaltet sich vor allem in der Forschung des internationalen und interdisziplinären Forschungsprojekts "Peter and Paul Seminar",bei dem die Lehrstuhlinhaberin seit 2004 als Moderatorin fungiert.
  • Sexueller Missbrauch von Minderjährigen in der katholischen Kirche: kanonisches Recht - Hintergründe - Prävention
  • Älterwerdende Mitglieder in Ordensinstituten: Leitung mit Blick auf die Zukunft

Prof. Myriam Wijlens ist vom 01.10.2020-30.09.2027 von der Lehre befreit für ein Forschungsprojekt mit dem Titel:
Transparency - Accountability - Responsibility: Reforms of Church Structures and Practices. 

Informationen zu dem Forschungsprojket finden Sie hier.

Prof. Wijlens co-moderiert die internationale Forschungsgruppe "Peter and Paul Seminar",welche sich derzeit der Thematik "Accountability in a Synodal Church" widmet.

Weitere Forschungsprojekte

Karger
Michael Karger

Dr. Michael Karger

Seelsorge für Menschen unterwegs: Eine kirchenrechtliche Betrachtung der Seelsorgestrukturen für Seefahrer

Kurzbeschreibung

Das Dissertationsprojekt hinterfragt aus kirchenrechtlicher Perspektive die Möglichkeit der Spendung der Krankensakramente an Personen, die um eine Art der Sterbehilfe bitten. Im Kontext einer sich stetig fortentwickelnden Medizin, die mittels modernster Techniken und aufwendiger Therapien das Sterben von Menschen hinauszuzögern vermag, stellt sich vor allem Langzeitpatienten, die unter schweren Schmerzen leiden, die Frage nach einer vorzeitigen Beendigung ihres Leides, einem Abbruch begonnener Behandlungen oder gar der Verweigerung lebensverlängernder Maßnahmen durch entsprechende Willensbekundung. Diesem Spannungsverhältnis zwischen den größer werdenden Möglichkeiten einer den natürlichen Tod aufschiebenden Medizin und der dadurch sich aufdrängenden Reflexivität des Lebens bzw. Sterbens samt der Notwendigkeit einer Entscheidung über das eigene Leben bzw. Sterben muss sich die katholische Kirche in der Ausübung ihrer Krankenpastoral stellen und der Frage nachgehen, welche Auswirkungen sich aus den verschiedenen Abstufungen von aktiver, passiver, direkter, indirekter Sterbehilfe für die Spendung der Krankensakramente und die Gewährung eines kirchlichen Begräbnisses ergeben.
Ziel der Arbeit ist es nicht, die Frage vollständig aufzuklären und eine Handlungsanweisung für kirchliche Seelsorger zu geben, sondern im Horizont aktueller theologischer und moraltheologischer Debatten um die Zulässigkeit von Sterbehilfe die kirchenrechtlichen Perspektiven aufzuzeigen, die beachtet werden müssen.

Dieses Promotionsprojekt wurde Ende 2016 sehr erfolgreich abgeschlossen.

Eva
Eva Vybiralova

Dr. Eva Vybiralova

Untergrundkirche und geheime Weihen. Eine kirchenrechtliche Untersuchung der Situation in der Tschechoslowakei 1948-1989

Kurzbeschreibung

Das Forschungsprojekt von Eva Vybiralova betrifft die in der kommunistischen Zeit in der Tschechoslowakei durchgeführten geheimen Weihen insbesondere von verheirateten Männern. Besonders war dabei einerseits, dass die Weihen geheim vollzogen wurden und andererseits, dass die Männer verheiratet waren, was ein Weihehindernis darstellte. Was war die Rechtslage und wie wurde in der Praxis zum Zeitpunkt der Weihe damit umgegangen? Nach der Wende musste geklärt werden, welche Position diese geweihten Männer nun in der Kirche hatten. Das Spannende und gleichzeitig Komplizierte an diesen Fragen ist es, dass die Ereignisse sich vor dem Hintergrund verschiedener Rechtsnormen vollzogen, da das 1917 erlassene Gesetzbuch 1983 durch ein neues ersetzt wurde. Es ist Ziel der Arbeit, nachzugehen, welche Rechtsvorschriften es gab, welche rechtlichen Möglichkeiten und Spielräume sich daraus ergaben und wie vor diesem Hintergrund der in der Praxis gewählte Weg zu bewerten ist. Das Projekt gehört zum Forschungsthema der Katholisch-Theologischen Fakultät „Minderheit- Migration – Mission“ und wird im Rahmen des Interdisziplinären Forums Religion (IFR) durchgeführt.

Dieses Projekt wurde 2017 erfolgreich an der Karls-Universität Prag abgeschlossen.