Unter dem Titel Titel "Wo ist der neugeborene König der Juden? (Mt 2,2)" untersuchte Paula Greiner-Bär in ihrer Arbeit Orte und Räume in der matthäischen Kindheitserzählung" – ein "besonders innovativer Aspekt, der theologische und literaturwissenschaftliche Analyse miteinander verbindet", befand die Jury.
Ludwig Motz hatte sich dagagen mit der aktuell sehr bedeutsamen Frage beschäftigt, wie man innerkirchliche Debatten anders führen kann – weg von einem sehr stark polarisierten Diskurs, hin zu einer neuen lösungsorientierten Debattenkultur. Seine Arbeit trägt den Titel "Polarisierungen verstehen. Eine exemplarische Analyse innerkirchlicher Konfliktthemen und deren argumentativer Grundlagen".
Der Förderpreis wurde erneut vom Freundeskreis e.V. der Katholisch-Theologischen Fakultät gestiftet und ist mit je 250 Euro dotiert.
Die Katholisch-Theologische Fakultät feiert jedes Jahr am 15. November das Fest ihres Schutzheiligen, des Kirchenlehrers Albertus Magnus. Die hochschulöffentlichen Feierlichkeiten begannen traditionell um 9 Uhr mit einem Festgottesdienst im Dom. Es folgte eine akademische Feier, die in diesem Jahr Pandemie-bedingt in kleinem Kreis stattfinden musste. In seinem Festvortrag sprach darin Holger Zaborowski, Inhaber der Professur für Philosophie an der Katholisch-Theologische Fakultät der Uni Erfurt, über die Krise in der Kirche, in der Gesellschaft und der Wissenschaft und ging der Frage nach, welchen Beitrag die Theologie zur Überwindung dieser Krisen leisten kann.