Herbei, o ihr Gläub’gen,
fröhlich triumphieret,
o kommet, o kommet
nach Bethlehem!
So singen wir jedes Jahr zu Weihnachten. Die Orgel braust auf. Wir stimmen ein in einen lauten, freudigen Gesang. Der Heiland, der Erlöser, der Retter ist geboren. Zu ihm dürfen wir gehen. Ihn dürfen wir willkommen heißen.
Es fällt heute oft schwer, diese Lieder zu singen. Ängste und Zweifel nagen an uns. Die Welt sieht so unerlöst aus. Die Kirche wirkt so kraftlos. Unser Glaube so schwach. Wo genau ist Bethlehem?
„Fürchtet euch nicht“ – so sprach der Engel zu den Hirten, die sich dann auf den Weg nach Bethlehem machten. Vielleicht ist genau das der Anfang von Weihnachten: die Furcht zu verlieren, die frohe Botschaft zu hören und sich auf den Weg zu machen, Gott in der Krippe zu suchen und ihm, der unsere Nähe sucht, nahe zu kommen.
Wir wünschen Ihnen furchtlose Tage, eine gute Reise nach Bethlehem und die Fröhlichkeit, Hoffnung und Nähe, die der menschgewordene Gott uns schenkt.
Brigitte Kanngießer – Patrick Becker – Holger Zaborowski
Dekanat der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt