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Themenheft "Wegtexturen" der Katholisch-Theologischen Fakultät erschienen

Im Vorfeld der vierten Versammlung des Synodalen Weges vom 8. bis 10. September 2022 hat die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt mit "Wegtexturen" nun eine Sammlung von Texten herausgebracht, die sich aus Perspektive der Betroffenen und Opfer heraus dem Thema klerikaler Machtmissbrauch widmen.

Auf der Dritten Synodalversammlung, die vom 3. bis 5. Februar 2022 stattfand, wurde der Grundtext „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“ mehrheitlich angenommen. Ein Zitat daraus bewegte bereits in der Diskussion um den Grundtext die Gemüter besonders: „Die katholische Kirche muss die Strukturen, in denen sie ihre Macht lebt, immer neu auf den Prüfstand stellen. […] Sie muss auf die Stimme derer hören, die von kirchlichem Machtmissbrauch betroffen waren und sind. In ihnen wird nach dem Zeugnis der Hl. Schrift (Mt 5,1–12; Mt 25,31–46) die Stimme Christi vernehmbar. Ihr Schrei ist ein besonderer locus theologicus für unsere Zeit“.

"Loci theologici sind Deutungs- und Urteilsinstanzen (in) der Kirche. Welche und wie viele benannt werden, variiert im Laufe der Zeit. Entscheidend ist, dass und warum ihnen Bedeutung zugemessen wird: weil in ihnen Gottes Wort und Wille vernommen wird", sagt Julia Knop, Mitglied der Synodalversammlung und Professorin für Dogmatik an der Katholischen-Theologischen Fakultät. Ausgehend von diesem "Ort theologischer Erkenntnis" haben sich Wissenschaftler*innen der Katholisch-Theologischen Fakultät nun mit der „Stimme derer, die von kirchlichem Machtmissbrauch betroffen waren und sind“ beschäftigt. Ihre Beiträge sind in dem Heft "Wegtexturen" erschienen.

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