„Gibt’s deine Heimat auch nicht mehr?“ Diese Frage, ironisch gefärbt in einem Gespräch gestellt, deutet auf das Bedürfnis des Menschen nach Verortung hin. Es gibt unterschiedliche Vorstellungen von „Heimat“, aber allen gemeinsam ist der Verweis auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum. Darüber, ob man den Begriff angesichts seiner Vereinnahmung durch die politische Rechte noch verwenden kann, wird heftig gestritten, ebenso über seine Kernthese: dass es eine wie auch immer zu denkende Beziehung zwischen Mensch und Raum gibt. Wie verändert sich unsere Heimat? Welche Bedeutung haben Herkunft, Biografie und Beruf? Und welche Spuren hinterlassen Einflüsse wie die Corona-Pandemie im Begriff „Heimat“? Um diese und ähnliche Fragen wird es im Kamingespräch am 5. Oktober gehen.
Die Veranstaltung ersetzt die diesjährigen Kreuzgang-Gespräche, die traditionell im Mai von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt und dem Katholischen Forum im Land Thüringen veranstaltet werden, jedoch Corona-bedingt abgesagt werden mussten.
Das Kamingespräch wird live gestreamt und kann im Internet unter https://youtu.be/U5K0RPJekUE verfolgt werden.