Dr. Elisabeth Begemann

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Junior Fellow / Redaktion "Religion in the Roman Empire" (RRE) / Redaktion "Religion and Urbanity Online" (RUO) / Koordinatorin IGS "Resonant Self-World Relations in Ancient and Modern Socio-Religious Practices" (Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien)

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Dr. Elisabeth Begemann

Curriculum Vitae

Link zum Research Portrait (EN)

  • seit Mai 2016: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien
  • 2012-2016: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Religionswissenschaft, Universität Erfurt
    • Koordinatorin des XXI World Congress der IAHR im August 2015
  • 2011: Lehrauftrag an der Universität Erfurt
  • 2011: Promotion zum Thema »Fatum und Vorbestimmung. Ciceros Rede über das Schicksal in Reden, Briefen und Philosophie« (veröffentlicht in der Reihe Potsdamer altertumswissenschaftliche Beiträge, Franz Steiner Verlag, Stuttgart unter dem Titel Schicksal als Argument: Ciceros Rede vom "fatum" in der späten Republik)   
  • 2007-2010: Kollegiatin am Graduiertenkolleg 896 »Götterbilder – Gottesbilder – Weltbilder«, Georg-August-Universität Göttingen
  • 2006-2011: Promotionsstudium an der Philosophischen Fakultät, Universität Erfurt
  • 2000-2006: Studium der Geschichte, Anglistik, Archäologie – Schwerpunkt: Antike
    Abschluss: Magistra Artium

Forschung

Forschungsprojekt

Georg Wissowa: Großwissenschaft und Religion um 1900

Vor hundert Jahren erschien bereits in zweiter Auflage Georg Wissowas gründliche Studie zur Religion und Kultus der Römer. Damit schuf der Professor aus Halle ein Grundlagenwerk, auf das im Bereich der römischen Religionsgeschichte bis heute zurückgegriffen wird und welches durch seine Gründlichkeit besticht. Auch die monumentale Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft wurde durch seine umsichtige und sorgfältige Betreuung als Herausgeber zum Standardhandbuch der Altertumswissenschaft.

Hinter diesen großen Schriften tritt die Figur Wissowas fast zurück - der humorvolle Mensch, der emsige Forscher, der gründliche Lehrer, der Freund, Vater und Berater. Wie entwickelten sich die Forschungspositionen Wissowas? Von wem ließ er sich beeinflußen? Wie sah die Organisation der RE ganz praktisch aus? Auf welche Netzwerke und Quellen stützte er sich zur Durchfühung? Wie ist er selbst, der Katholik an einer protestantischen Universität, in die akademische Welt seiner Zeit einzuordnen?

Dank eines reichen Nachlasses, bestehend aus mehreren tausend Briefen von und an Wissowa, sind wir in der glücklichen Lage, eine Antwort auf diese Fragen zu versuchen. Das Projekt setzt sich mit der Figur Wissowas unter verschiedenen Aspekten auseinander, die seine Rollen in Forschung, Wissenschaft und Politik betrachten. Als Wissenschaftler des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts steht er in einer akademischen Welt, die durch große Namen und »Großwissenschaft« - groß angelegte Projekte wie den CIL oder Wissowas RE - geprägt war. Unter den Aspekten Forschung – Wissenschaftsorganisation – Hochschulpolitik wird das reiche Leben Wissowas nachgezeichnet und er selbst in die Netzwerke der europäischen Forschungslandschaft um die Jahrhundertwende eingeordnet. 

Forschungsschwerpunkte

  • Religiöse Argumentation in der späten römischen Republik
  • M. Tullius Cicero als Quelle für römische Religionspraktiken
  • Antikerezeption und Wissenschaft um 1900
  • Antike Religion im Film

Publikationen

Hier finden Sie die aktuelle Publikationsliste von Elisabeth Begemann.