Am Montag, den 10. Februar 2024, schrieben MPP-Studierende der Brandt School Geschichte, indem sie am ersten Public Policy Datathon der Brandt School teilnahmen. Insgesamt 16 Studierende bildeten fünf Teams, um datenbasierte Herausforderungen mit Hilfe von Python-Programmierung und offenen Datensätzen der Weltbank zu bewältigen. Innerhalb von 80 Minuten arbeiteten die Teams kollaborativ an der Analyse komplexer politischer Fragestellungen und präsentierten ihre Ergebnisse einer hochkarätigen Jury.
Ein Datathon ist – ähnlich wie ein Hackathon – ein intensives Event, bei dem Teilnehmende innerhalb eines begrenzten Zeitraums Daten analysieren, Modelle entwickeln oder innovative Lösungen erarbeiten. Die Brandt School forderte die Studierenden heraus, ihre frisch erworbenen Fähigkeiten in der Datenanalyse auf reale politische Fragestellungen anzuwenden. Jedes Team erhielt vier Aufgaben zugewiesen, darunter die Analyse des erneuerbaren Energieverbrauchs in europäischen Ländern, den Export von Waren und Dienstleistungen, die Einlagenzinsen in Lateinamerika sowie die Entwicklung fester Breitbandanschlüsse in Subsahara-Afrika und Asien.
Die Jury, bestehend aus drei Fachexpert:innen, bewertete die Leistungen der Teams. Dazu gehörten Dr. Hasnain Bokhari, Leiter für Digitale Politik und Künstliche Intelligenz an der Brandt School, Herr Felix Haak, Berater für Digitalisierung bei der Digital Agentur Thüringen GmbH, und Frau Lena Kiesewetter, Geschäftsführerin der Brandt School. Die Teilnehmenden stellten ihre Fähigkeit unter Beweis, in Echtzeit auf die Weltbank-Datenbank zuzugreifen und mit Python fundierte Analysen durchzuführen.
Der Datathon wurde im Rahmen des Projekts „Computational Social Science in Public Policy“ unter der Leitung von Dr. Bokhari organisiert und vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft gefördert. Er war ein integraler Bestandteil des MPP-Kurses „Advanced Data Analytics“, der speziell für Studierende ohne technischen Hintergrund konzipiert wurde. Im Verlauf des Kurses erlernten sie den Einsatz von Python zur Bearbeitung sozialwissenschaftlicher Fragestellungen und eigneten sich wertvolle Kompetenzen für ihre zukünftige Laufbahn in der öffentlichen Politik an.
Um die Teilnahme zu fördern, wurden Preisgelder für die besten Teams vergeben: 400 € für den ersten Platz, 250 € für den zweiten und 150 € für den dritten. Die Veranstaltung unterstrich nicht nur die zunehmende Expertise der Studierenden in der Datenanalyse, sondern auch das Engagement der Brandt School, innovative Technologien in die Ausbildung im Bereich Public Policy zu integrieren.
Mit dieser ersten Ausgabe des Datathons setzt die Brandt School einen wichtigen Meilenstein und schafft eine Grundlage für zukünftige Veranstaltungen, die die Brücke zwischen Datenwissenschaft und öffentlicher Politik schlagen.
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