Das Programm zielt auf „herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die alle Voraussetzungen für die Berufung auf eine Langzeit-Professur erfüllen“ und soll es ihnen ermöglichen, „sich auf eine wissenschaftliche Leitungsposition vorzubereiten und in dieser Zeit weiterführende Forschungsthemen zu bearbeiten“.
Solveig Richter bekommt die Förderung für ein Forschungsprojekt zum Thema „Blended Legitimacy: Nichtstaatliche Herrschaftsakteure und der Wandel politischer Ordnung in Nachkriegsgesellschaften“, das sie gemeinsam mit dem Zentrum für Konfliktforschung der Phillips-Universität Marburg als Gast-Institution entwickelt hat. In den kommenden Jahren möchte sie darin untersuchen, wie nach Beendigung eines blutigen Bürgerkrieges eine legitime staatliche Ordnung neu geformt wird. Dabei spielen gerade nicht-staatliche Gruppen eine zentrale Rolle, sei es frühere Gewaltgruppen wie Rebellen oder Klientelnetzwerke. Die Juniorprofessorin plant dafür unter anderem Feldforschung in Kosovo, Mali, Kolumbien und den Philippinen und möchte ihr Forschungsnetzwerk mit Wissenschaftler*innen aus dem Globalen Süden ausbauen.