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Geoökonomie-Symposium diskutiert die „Versicherheitlichung“ von Handelsbeziehungen, Wirtschaftspolitik und Spitzentechnologie

Der (Wieder-)Aufstieg der Geoökonomie ist nicht nur ein zentrales Thema in der Debatte um wirtschaftliche Souveränität, strategische Handelsbeziehungen und Technologieführerschaft. Er stellt auch eine Herausforderung für die wissenschaftliche Debatte dar. Das Symposium "Geoökonomie. Zur Versicherheitlichung von Handel, Wirtschaft und Technologie" vereinte dazu im Juni an der Universität Erfurt Perspektiven aus der Rechtswissenschaft, der Politischen Ökonomie und der Internationalen Beziehungen.

Prof. Dr. Andreas Goldthau bei der Eröffnungsveranstaltung
Mit einem Symposium ist die Forschungsgruppe "Sicherheitskapitalismus" an der Universität Erfurt in ihre Arbeit gestartet.

Das eintägige Symposium, mit dem zugleich die neue Forschungsgruppe Sicherheitskapitalismus an der Universität Erfurt eröffnet wurde, diskutierte dazu die Fragestellungen wie sich der sogenannte "geoeconomic turn" in spezifischen Disziplinen und Forschungsfeldern theoretisch und empirisch manifestiert, welche Forschungsfragen dies aufwirft, und woran sich in Konsequenz die künftige Forschungsagenda ausrichten muss. Im Mittelpunkt standen die Themenbereiche Handel, Strategische Sektoren und Technologie/Infrastruktur. Kurzimpulse von einschlägig Forschenden der Universität Hong Kong, der FU Berlin, des Bard College, der Uni Nürnberg, der TU Darmstadt und der Uni Gießen sowie der Brüsseler Denkfabrik Bruegel luden zur kritischen Diskussion und Auseinandersetzung ein.

Das Symposium schloss mit der Erkenntnis, dass "Versicherheitlichung" der neue Normalzustand ist, und deshalb neue Ansätze benötigt werden, um Geoökonomie interdisziplinär zu erfassen. Die Forschungsagenda muss zudem sektorale Spezifika erfassen, die die strategisch relevanten Aspekte bedingt – von ‚intangible assets‘ in der IT-Branche zu klassischen Lieferketten bei natürlichen Ressourcen.

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nach Vereinbarung (kathrin.eisenhauer@uni-erfurt.de)
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