Für eine dynamische Zivilgesellschaft, eine lebendige politische Kultur, demokratische Normen und eine öffentliche Politik ist der Wandel unumgänglich. Im aktuellen gesellschaftspolitischen Umfeld stehen wir vor immer neuen und komplexen Herausforderungen wie Energieknappheit, Finanzkrise, Klimagerechtigkeit, Ernährungssicherheit und Flüchtlingskrisen. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Transformation und Führung veranstaltet die Willy Brandt School of Public Policy gemeinsam mit der Intersectoral School of Governance Baden-Württemberg und der Hertie School of Governance im Mai, Juli und September 2022 ein sechstägiges Führungskräftetraining für das "Transformation Certificate".
Das Transformationszertifikat bringt deutsche Mid-Career- und Senior-Führungskräfte aus dem öffentlichen und privaten Sektor zusammen, die nach größerer Effektivität und Beherrschung als Organisationsführer streben und die Zukunft aktiv gestalten wollen. Das erste Treffen für das Transformationszertifikat im Mai 2022 fand in Stuttgart statt und konzentrierte sich auf den Transformationsprozess und die Politik der Sicherheit und zukünftigen Mobilität. Das zweite Treffen im Juli 2022, das von der Hertie School in Berlin ausgerichtet wurde, konzentrierte sich auf die Bereiche nachhaltige Ansätze für Wirtschaft und Ökologie sowie Integration und Migration in Deutschland.
Der letzte Teil des Transformationszertifikats im September mit dem Schwerpunkt Führung wurde von der Aletta Haniel Professorin für Public Policy und Entrepreneurship, Prof. Dr. Heike Grimm, an der Universität Erfurt ausgerichtet. Teilnehmer und Trainer beschäftigten sich mit Aspekten und Instrumenten der Transformation wie Diversität, Kommunikation und Medien, Public Value, adaptive Führung, experimentelles Handeln und ergebnisorientiertes Management.
Inputs kamen von Wissenschaftlern wie Prof. Teresa Koloma-Beck und Prof. Timo Meynhardt, Business-Coaches wie Falk Bothe von VW und Elise Alexander von der Harvard University, Change-Management-Experten wie Markus Schlegel von der Thüringer Aufbaubank und Kommunikationstrainer Robert Burdy. Die Session wurde außerdem von den beiden Senior Brandt School Fellows, Achim von Heynitz (ehemaliger Haushaltsdirektor der Weltbank) und Carmen Niethammer (Senior Gender Specialist bei der Europäischen Investitionsbank in Luxemburg) moderiert.
Der Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Carsten Feller, verwies in seiner Rede auf die Thüringer Energiewende mit Wind- und Solarenergie, die Digitalisierung an den Hochschulen sowie die Förderung der Wirtschaftstätigkeit durch den Mittelstand und die Anwerbung hochqualifizierter Arbeitskräfte aus dem In- und Ausland. Eine Thüringer Perspektive vertrat auch Mario Voigt, Chef der CDU-Opposition im Thüringer Landtag.
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