| Willy Brandt School of Public Policy

Studenten der Brandt School nehmen an der Podiumsdiskussion über digitales Lernen teil

Am 17. November 2022 nahmen Studierende des zweiten Studienjahres der Brandt School an einer Podiumsdiskussion zum Thema digitales Lernen an der Technischen Universität Ilmenau teil. Die Podiumsdiskussion wurde vom eTeach Netzwerk im Rahmen seiner Jahrestagung mit dem Titel "Digitale Lehre an Thüringer Hochschulen im Fokus" organisiert.

Die MPP-Studenten des zweiten Jahrgangs wurden im Rahmen des Brandt School-Projekts zur Internationalisierung und Digitalisierung der Bildung unter der Leitung von Dr. Hasnain Bokhari eingeladen. Die Podiumsdiskussion mit dem Titel "Zukunftsperspektiven" befasste sich mit der Zukunft des digitalen Lernens in der Welt nach der Pandemie und umfasste neben den Studierenden der Brandt School auch Vertreter anderer Thüringer Hochschulen. 

Das eTeach-Netzwerk veranstaltet regelmäßig eine Jahreskonferenz, die Workshops, Podiumsdiskussionen, eine Ausstellung und Postersessions umfasst. Das eTeach-Netzwerk wurde mit finanzieller Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft gegründet, um die digitale Transformation des Lehrens und Lernens in Thüringen voranzutreiben. eTeach wird von allen zehn Thüringer Hochschulen, einschließlich der Universität Erfurt, unterstützt. 

Im Rahmen seiner Jahrestagung befasste sich das eTeach-Panel mit dem Titel "Zukunftsperspektiven" mit der Zukunft des digitalen Lernens in der post-pandemischen Welt. Ziel war es, verschiedene Akteure, wie z. B. Vertreter anderer Thüringer Hochschulen, zusammenzubringen und sich über die Nutzung eines hybriden Lernformats an den Hochschulen auszutauschen. Im ersten Teil konzentrierte sich die MPP-Studentin Molly Hall (USA), die sich im zweiten Jahr befindet, auf das Thema Inklusion und betonte, dass diese Optionen Möglichkeiten und Alternativen für diejenigen bieten, die Vollzeit arbeiten, ein Kind großziehen müssen oder krank oder verletzt sind. Sie wies jedoch darauf hin, dass hybride Lernformen mehr Koordination zwischen Lehrkräften und Personal erfordern, um eine sinnvolle Interaktion zwischen den online und den persönlich Anwesenden zu gewährleisten. Diese Bemühungen sind für den Unterricht von entscheidender Bedeutung, da der Gedankenaustausch zwischen den Teilnehmern ein zentraler Bestandteil der Lernziele ist. 

Studenten der Brandt School

Die Podiumsdiskussion versuchte auch, die Rolle des hybriden Lernens gesellschaftlich zu analysieren, um herauszufinden, ob es ein wertvolles Instrument zur Verbesserung der Chancengleichheit, zur Förderung des sozialen Engagements und zur Verbesserung der Internationalisierung auf dem Universitätscampus werden kann. Unter Bezugnahme auf die allgemeinen Erfahrungen internationaler Studierender wies Molly Hall darauf hin, dass ein hybrides Studienumfeld internationalen Studierenden immens helfen kann. Insbesondere bei Visaproblemen und Verzögerungen können hybride Formate in den ersten drei Wochen des Studiums förderlich sein. Molly verwies auch auf das Projekt Collaborative Online Learning (COIL), das Dr. Hasnain Bokhari zwischen der Willy Brandt School of Public Policy und dem College of Mexico durchgeführt hat und das ohne hybrides Lernen nicht möglich gewesen wäre. 

Die Diskussionsteilnehmer betonten, dass alle Beteiligten, wie Studierende, Lehrkräfte und Mitarbeiter, sich die neuen Technologien zu eigen machen müssen, um neue und verbesserte Lernmethoden einzuführen, damit hybrides Lernen funktioniert. Darüber hinaus sprachen sich die Diskussionsteilnehmer nachdrücklich für die Rolle des Datenschutzes im digitalen Lernszenario aus und forderten mehr Schulungen und technische Einrichtungen, um sichere und gleichberechtigte Online-Umgebungen zu gewährleisten.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter Computational Social Science in Public Policy
(Willy Brandt School of Public Policy)
C19 – Forschungsbau „Weltbeziehungen“ / C19.02.09

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