Ziel des Preises ist es, nachhaltigen Ideen und sozialen Projekten eine Anschubfinanzierung zu ermöglichen, denn die Gewinner erhalten ein Preisgeld von je 1.000 Euro zur Umsetzung ihres Projekts. Studierende und Alumni der Brandt School können zugleich mit ihren Initiativen zeigen, was sie im Master-Studium gelernt haben.
Eine unabhängige, externe Jury hat folgende drei Projekte unter den nominierten ausgewählt:
Ein Preis ging an das „Cattle Raid Child Care and Reintegration Project“, ein Projekt von Arupur Charles Peyo zur Betreuung und Wiedereingliederung von Kindern aus Familien, die in Äthiopien Opfer von Viehdiebstählen geworden sind. Es zielt darauf ab, diesen Kindern umfassende Betreuung, Schutz und Unterstützung durch familienbasierte Beratung, Bildung und Berufsausbildung zu bieten, um sie besser in die Gesellschaft zu integrieren und ihr Trauma zu überwinden.
Eine weitere Auszeichnung ging an „Digital Literacy for the Social Incidence“ oder kurz: „Dig-Incidence“, ein Projekt von Francisco Calep Pimienta González und Cristhy Alejandra Alpuche Cabrera zur Verbesserung der digitalen Kompetenzen von Organisationen der Zivilgesellschaft in Mexiko, um ihre Wirkung in die Gesellschaft hinein zu stärken. Durch Mentoring und Weiterbildungskurse sollen die Teilnehmer*innen hinsichtlich ihrer digitalen Fähigkeiten geschult werden und lernen, wie sie digitale Werkzeuge nutzen für ein besseres gesellschaftliches Miteinander nutzen können.
Und mit einem dritten Preis, ebenfalls dotiert mit 1.000 Euro, wurde „Afghan Girls to University“ von Sayed Ziafatullah Saeedi ausgezeichnet. Im Mittelpunkt dieses Projektes stehen zehn weibliche Überlebende eines Selbstmordattentats auf das Kaaj Educational Center in Kabul (Afghanistan) im Jahr 2022, denen die Taliban den Zugang zu Bildung verwehren. Obwohl sie über hervorragende Qualifikationen verfügen, können sie sich nicht für Universitäten in den USA/Europa bewerben, da das afghanische und das US-amerikanische/europäische Bildungssystem weit auseinanderklaffen und die Studentinnen mit Letzterem nicht vertraut sind. Um ihnen zu helfen, sich erfolgreich an Universitäten in den USA/Europa zu bewerben, bieten ihnen dieses Projekt erstens ein Einzeltutorium, und finanziert zweitens die Gebühr für ihren Englischtest.
Zu den ersten Gratulanten an diesem Abend zählten Dr. Michael Edinger (TMWWDG), der ein Grußwort zur Verleihung gehalten hatte, und Dr. Julia Duchrow, (stellvertretende Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland), die in ihrer Keynote ausgeführt hatte, dass der Einsatz für Menschenrechte heute genauso wichtig sei wie zur Verkündigung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Gratulationen gab es natürlich auch von den rund 80 Gästen sowie den Unterstützern der Veranstaltung: der Kinnings Foundation, der Town & Country Stiftung, der Haniel Stiftung sowie Udo van Meeteren.
Die Universität Erfurt ist stolz auf ihre Studierenden an der Brandt School. Denn es braucht mutige und inspirierende Menschen, um die Welt Schritt für Schritt zu verändern. Wir gratulieren allen Gewinnern!
Eine Übersicht über alle nominierten Projekte finden Sie in unserem Campusblog: https://www.uni-erfurt.de/studium/rund-ums-studium/campusleben-blog/commitment-award-2023-fuenf-projekte-sind-nominiert#jump