Lehrangebot

Das Musikstudium an der Universität Erfurt zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit und dem breiten Spektrum an künstlerisch-praktischen, musikpädagogischen, -theoretischen und wissenschaftlichen Fächern aus, die eine individuelle Ausbildung je nach den eigenen Interessen und Begabungen ermöglichen. Erkunden Sie im Folgenden das Lehrangebot des Fachgebiets!

Musikpädagogik

Die Studierenden erhalten wissenschaftliche sowie praxisorientierte Einblicke rund um musikbezogene Lehr- und Lernprozesse sowie die damit verbundenen soziokulturellen, historischen und/ oder institutionellen Kontexte. Neben den Einführungs- und Überblickveranstaltung stehen zur vertiefenden Auseinandersetzung dazu Lehrangebote mit unterschiedlichen Schwerpunkten zur Wahl. Die Elementare Musikpädagogik ist außerdem als Studienschwerpunkt wählbar.

Verantwortlich für den musikpädagogisch/ -didaktischen Bereich ist Prof. Dr. Verena Weidner.

Musikdidaktik

Im Hinblick auf die Lehrer*innenausbildung sind didaktische Elemente im Musikstudium an der Universität Erfurt vor allem im Master verankert. Dabei bekommen die Studierenden praktische und wissenschaftliche Einblicke in das Fach Musikdidaktik, unter anderem zu verschiedenen musikdidaktischen Modellen und Bildungskonzepten sowie zur Planung, Analyse und Reflexion von Unterrichtsprozessen.

Verantwortlich für den musikpädagogischen/ -didaktischen Bereich ist Prof. Dr. Verena Weidner. 

Musikwissenschaft

Im musikwissenschaftlichen Bereich erwerben die Studierenden Kenntnisse zu Stilen, Musiktraditionen und Entwicklungen verschiedener Epochen und Kulturen. Ein Schwerpunkt der Betrachtung liegt hierbei beim Zusammenhang zwischen spezifischen musikalischen Praktiken und ihrem gesellschaftlichen Kontext. Das Lehrangebot umfasst neben allgemeinen Einführungs- und Überblicksveranstaltungen für eine vertiefende Auseinandersetzung vor allem Angebote mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die neben musikhistorischen auch musikethnologische und mediale Perspektiven miteinschließen. 

Musiktheorie

Im Bereich der Musiktheorie erhalten die Studierenden Einblick in die Grundstrukturen des tonalen Systems sowie die funktionalen Beziehungen innerhalb der Tonarten und wenden diese unmittelbar an. Dabei werden auch Satz- und Improvisationstechniken verschiedener Epochen und Stile (je nach gewähltem Schwerpunkt: historisch oder modern, einschließlich Jazz) thematisiert. Praktisch umgesetzt werden die Inhalte beim Harmonisieren von Liedern, Ausschreiben von Begleitstimmen und Arrangieren von Chorsätzen.

Verantwortlich für den musiktheoretischen Bereich sind Ulrich Singer und Dr. Anna Bredenbach. 

Gehörbildung

Die Gehörbildung dient den Studierenden zur Ausdifferenzierung ihres relativen Gehörs in Bezug auf Rhythmen, Intervalle sowie ein- und mehrstimmige Melodien.

Instrumentalspiel

Das Instrumentalspiel wird im Musikstudium an der Universität Erfurt im Rahmen von verschiedenen Lehrformaten relevant. Dazu zählen:

  • Berufspraktisches Instrumentalspiel und Improvisation
  • Solo-/ Literaturspiel
  • Kammermusik
  • Band

Während der Unterricht im berufspraktischen Instrumentalspiel wahlweise entweder auf dem Klavier oder der Gitarre sattfindet, ist das Instrument im Rahmen von Solo-/Literatur- und Ensemblespiel frei wählbar. Das Instrumentalspiel ist außerdem als Studienschwerpunkt wählbar.

Verantwortlich für den Instrumentalbereich sind Alexandra Ismer (Solo-/ Literaturspiel, Kamermusik) und Ulrich Singer (Berufspraktisches Instrumentalspiel, Band). 

Berufspraktisches Instrumentalspiel

Zentrum des berufspraktischen Instrumentalspiels stellen Liedbegleitungen dar. Unterrichtsnah und schulpraktisch werden die Studierenden auf das Begleiten nach Akkordsymbolen aus schulüblichen Liederbüchern vorbereitet. Weitere Unterrichtsinhalte sind das Spiel von Chorsätzen und freie Improvisationen.

Solo-/ Literaturspiel

Im klassischen Instrumentalunterricht werden Stücke aus verschiedenen Epochen von Barock bis Moderne erarbeitet.  Der Schwerpunkt liegt auf der Interpretation und technischen Erarbeitung von Kompositionen oder gegebenenfalls auch von auskomponierten Begleitungen. Neben der Schulung der Technik und dem Ausdruck auf dem Instrument stehen dabei verschiedene Aspekte des Form- und Werkverständnisses sowie Methoden des effektiven Übens im Mittelpunkt.

Kammermusik

Im Rahmen der Kammermusik steht das gemeinsame Musizieren der Studierenden in verschiedenen vokalen und instrumentalen kammermusikalischen Besetzungen im Fokus. Dabei können je nach individuellen Vorlieben Stücke verschiedener Epochen und Stilistiken von Barock bis Moderne erarbeitet werden.

Band

In diesem Bereich des Ensemblespiels musizieren Studierende in verschiedenen Bandbesetzungen gemeinsam. Die Stilistik des erarbeiteten Repertoires kann dabei variieren und wird unter Berücksichtigung der jeweiligen Besetzung sowie individuellen Vorlieben der Studierenden gemeinsam abgestimmt.

Lehrende

Gesang und Sprechen

Im Vokalbereich entwickeln die Studierenden ihre Sing- und Sprechstimme. Stimmbildnerische Übungen und die Arbeit an Stücken verschiedener Epochen stehen dabei im Fokus. Der Gesang ist außerdem als Studienschwerpunkt wählbar. 

Verantwortlich für den Bereich Gesang und Sprechen ist Oliver Debus. 

Chorleitung und Kinderchorleitung

Im Bereich Chor- und Ensembleleitung werden die Studierenden an die Arbeit mit Chören und anderen Ensembles herangeführt. Sowohl als Sänger*innen als auch im Anleiten von Chören und in der chorischen Stimmbildung sammeln die Studierenden Erfahrungen und bauen über mehrere Semester ein Methodenrepertoire auf. Studierende, die in ihrem späteren Berufsleben die Arbeit mit jüngeren Kindern anstreben, werden im Rahmen der Kinderchorleitung gezielt auf diese vorbereitet.

Verantwortlich für den Bereich Chor- und Ensembleleitung ist Michael Käppler. 

Gruppenmusizieren

Im Fach Gruppenmusizieren erlernen Studierende verschiedene Grundlagen des Musizierens in und mit heterogenen Gruppen. Dazu zählen unter anderem die Erstellung und Adaption eigener instrumentaler, vokaler und perkussiver Arrangements, deren Erprobung und Anleitung in der Gruppe sowie differenzierendes Arbeiten in heterogenen Ensembles. Die erfahrungsbasierten Lernprozesse werden dabei von einer stetigen methodisch-didaktischen Reflexion ergänzt, die die Studierenden zur Umsetzung des Gelernten in pädagogischen Kontexten befähigen soll.

Schulpraktische Bandarbeit

Im Rahmen der Schulpraktischen Bandarbeit werden die Studierenden praktisch an klassische Bandinstrumente wie Schlagzeug, E-Bass oder Keyboard herangeführt. Dazu musizieren sie gemeinsam in kleinen Bandbesetzungen und erlernen neben den instrumentalen Fertigkeiten methodisch-didaktische Grundlagen zur Anleitung von Bands in pädagogischen Kontexten.

Bewegung/ Tanz und Szenisches Spiel

Im Bereich Bewegung/ Tanz und Szenisches Spiel erlernen die Studierenden wesentliche Grundlagen für die tänzerische und szenische Arbeit in pädagogischen Kontexten. Neben den methodisch-didaktischen Schwerpunkten stehen in diesem Zusammenhang auch die Sensibilisierung für Körperwahrnehmung und Körpersprache sowie die Weiterentwicklung der eigenen Bühnenpräsenz im Mittelpunkt.

Studioarbeit und Musikproduktion

Die Studierenden erhalten Einblicke rund um die Musikproduktion und wenden diese bei der Aufnahme und Modifikation eines eigenen Songs praktisch an.

Arrangieren und Komponieren

Die Studierenden werden schrittweise bei der Erstellung eigener Arrangements und Kompositionen begleitet und dabei in grundlegende Arrangier- und Komponiertechniken eingeführt.  

Elementare Musikpraxis und Rhythmik

In der elementaren Musikpraxis und Rhythmik liegt der Schwerpunkt auf den grundlegenden Begegnungs- und Erfahrungsfelder zwischen Mensch und Musik. Auf verschiedenen Ausdrucks- und Wahrnehmungsebenen wie Stimme, Bewegung und instrumentaler Klangerzeugung werden musikalische Phänomene erlebt und erschlossen. Inhaltlich stehen dabei vor allem das Gestalten von Musikstücken unterschiedlicher Art, aber auch tänzerischer und szenischer Formen im Mittelpunkt.

Musisch-rhythmische Grundbildung

Im Rahmen der musisch-rhythmischen Grundbildung lernen angehende Grundschullehrende unabhängig von ihrer Fächerwahl, wie sie Musik in ihre eigene pädagogische Arbeit integrieren können. Neben Methoden zur Anleitung und Umsetzung unterschiedlicher Musizierpraxen stehen dabei die Ausdifferenzierung der individuellen musikalischen Fähig- und Fertigkeiten im Mittelpunkt.

Genauere Informationen zu Inhalten, Veranstaltungsformat und Lehrenden finden Sie auf unserer Seite zur musisch-rhythmischen Grundbildung.