Frederike Taubert moderiert die Sitzung zum Thema „Gesundheitsrisiken und Förderverhalten”. Sie präsentiert darin auch selbst ihre Forschung, die sich mit der Frage befasst, wie Empathie im Impfgespräch das Vertrauen in den Arzt/die Ärztin fördern und die Impfbereitschaft steigern kann. In ihrem Vortrag stellt sie die Ergebnisse einer Studie vor, in der zwei empathische Gesprächstechniken mit einem konventionellem Gespräch verglichen werden. Die Ergebnisse zeigen, dass mit Empathie und angepassten Widerlegungen das Vertrauen zum Arzt/zur Ärztin bewahrt werden kann, auch wenn die Gesprächsparteien unterschiedliche Ansichten vertreten.
Elisabeth Sievert stellt ihre Forschung in einem Symposium zur „Psychologie der nachhaltigen Antibiotika-Nutzung” vor. In ihren Beitrag geht es darum, wie Entscheidungshilfen Patienten dabei unterstützen können, die Interpretation von Symptomen zu erleichtern und somit zu einer bewussteren und verantwortungsvolleren Anwendung von Antibiotika beitragen. Das Ziel dieser Forschung ist es, das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika zu schärfen, um der Entwicklung von Resistenzen vorzubeugen.
Beide Wissenschaftlerinnen sind Mitarbeiterinnen der Professur für Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt. Sie leisten mit ihrer Forschung einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion über Gesundheitsförderung und nachhaltigen Medikamentengebrauch und zeigen auf, wie gesundheitspsychologische Forschung praktische Lösungen für gesellschaftliche Probleme entwickeln kann.