An der Universität Erfurt befasst sich die Psychologie vor allem mit Fragen des Lehrens und Lernens und hier speziell mit den individuellen, sozialen, entwicklungsbezogenen und organisatorischen Rahmenbedingungen und Auswirkungen von Lehr- und Lernprozessen.
In der Verantwortung des Fachgebiets werden folgende Studiengänge angeboten:
Das Fachgebiet Psychologie besteht im Kern aus fünf Professuren und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind am universitätseigenen Zentrum für Lehr-, Lern- und Bildungsforschung sowie an der Erfurt School of Education (ESE) beteiligt und arbeiten auch an fakultäts- und disziplinübergreifenden Themen. So arbeiten sie am Center of Empirical Research in Economics and Behavioral Sciences (CEREB), sowie in den Forschungsgruppen "Sprachbeherrschung", "Bildungsqualität", "Schul- und Unterrichtsentwicklung" und "Communication and Digital Media" mit.
Die Allgemeine Psychologie und Instruktionspsychologie befasst sich mit den kognitiven, emotionalen und motivationalen Grundlagen des Lehrens und Lernens sowie mit der Anwendung psychologischer Kenntnisse in Unterricht und Training in den Bereichen Schule, Aus- und Weiterbildung.
Unterschiede zwischen Individuen und Gruppen und die Ursachen und Bedingungen dafür erforscht die Differentielle Psychologie. Als besondere Gegenstandsbereiche werden in Erfurt Begabung und Leistung, Lebensgestaltung und Lebenserfolg sowie berufliche Professionalisierung untersucht. Als Technologie zur Erfassung individueller Unterschiede dient die Diagnostik, die auch für schulische Leistungsbewertungen und Evaluationsvorhaben bedeutsam ist.
Die Professur für Bildungspsychologie beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit Lehr-Lernprozesse des Verstehens, des Transfers, und des selbstregulierten Lernens sowie damit, wie diese in Unterricht, Seminaren und Trainings in verschiedenen Bildungsinstitutionen optimal angeregt werden können.
Die Professur für Entwicklungspsychologie beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit Veränderungsprozessen, die Menschen über ihr gesamtes Leben hinweg durchlaufen. Es geht dabei um Fragen wie es zu Veränderungen im individuellen Lebensverlauf kommt und wie sich einzelne Menschen hinsichtlich dieser Veränderungsprozesse unterscheiden.
Gegenstand der Organisations- und Wirtschaftspsychologie ist die Beschreibung, Erklärung, Prognose und Gestaltung von Prozessen menschlicher Arbeit und deren Organisation, wie sie in Institutionen, Verwaltung und Wirtschaft anzutreffen sind. Dabei gilt es, individuelle Bedürfnisse und organisatorische Tätigkeitsanforderungen miteinander zu verbinden, Wechselbeziehungen zwischen ökonomischen und psychischen Prozessen zu analysieren sowie nach Möglichkeiten zur Steigerung der beruflichen Leistung und Zufriedenheit zu suchen.
Besser Lernen im Studium – Aktuelle Ergebnisse der Lern- und Gedächtnispsychologie: Sonderheft
In Zusammenarbeit mit Dr. Veit Kubik (Universität Bielefeld) und Prof. Dr. Robert Gaschler (Fern-Universität Hagen) hat Prof. Inga Glogger-Frey ein Sonderheft zu aktuellen Forschungsergebnissen veröffentlicht, wie sich die Effizienz des Lernens steigern lässt. Es ist in der Fachzeitschrift Psychology Learning and Teaching erschienen. In ihm sind eine Reihe aktueller Arbeiten dazu zusammengefasst, wie Studierende effektiver lernen können. Die Beiträge beruhen auf empirischer Forschung mit Studierenden und Schülerinnen und Schülern. Die in Fachbeiträgen geschilderten Arbeiten führen zusammenfassend zu einer Reihe von empirisch gestützten Empfehlungen für Studierende und Lehrende. Bitte lesen Sie folgende Empfehlungen in dem Bewusstsein, dass sie nicht die Komplexität empirischer Erkenntnisse abbilden, sondern Evidenzen der einzelnen, berichteten Studien auf den Punkt bringen!
Dem Sonderheft ist eine Einleitung vorangestellt, die einen umfassenden Überblick über die einzelnen Arbeiten bietet, die Themenstellung in den Stand der Forschungsliteratur einbettet und die aus den Arbeiten abgeleiteten Empfehlungen für Studierende und Lehrende listet.
Das Sonderheft ist hier zu finden.
Die Einleitung hat die folgende Literaturangabe.
Kubik, V., Glogger-Frey, I., & Gaschler, R. (2021). PLAT 20(3) 2021: Promoting Self-Regulated Learning: Training, Feedback, and Addressing Teachers’ Misconceptions. Psychology Learning & Teaching, 20(3), 306–323. https://doi.org/10.1177/14757257211036566
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