Der Themenkomplex „Mehrsprachigkeit und Migration“ gilt sowohl im aktuellen wissenschaftlichen als auch bildungspolitischen und schulpraktischen Kontext zunehmend als eine der zentralen Herausforderungen. Das Vorhaben „Sprachliche Bildung in mehrsprachigen Kontexten“ setzt sich deshalb auf verschiedenen Ebenen mit der Heterogenitätsdimension „Mehrsprachigkeit“ auseinander. In diesem Sinne besteht das Projekt aus einer Forschungs- und einer Praxiskomponente. Im Zusammenhang mit der wissenschaftlichen Komponente befassen sich unter anderem eine Dissertation, eine Habilitation und weitere Forschungsbeiträge mit Fragen aus dem Bereich sprachliche Bildung und Mehrsprachigkeit. Der praxisbezogene Teil konzentriert sich auf folgende Aspekte: Im Umgang mit sprachlicher Heterogenität und Mehrsprachigkeit im Klassenzimmer steigt der Bedarf an einschlägig qualifizierten Lehrkräften. Um diesem Bedarf in der Erfurter Lehrerbildung gerecht werden zu können, soll im Praxisteil des Projekts im Rahmen der Lernwerkstatt ein Pool an sprachsensiblen Lehr-Lern-Materialien für verschiedene Fächer entwickelt und erprobt werden, der Studierenden wie auch Lehrenden zur Verfügung gestellt wird. Außerdem soll der Themenbereich „Sprachsensibler Fachunterricht“ durch Team-Teaching und Team-Planning in Kooperationen mit Vertreterinnen und Vertretern der Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften auch auf der hochschuldidaktischen Ebene nachhaltig verankert werden.
Bambek, A. (2022). Heterogenitäts- und sprachsensible Lehrerbildung. Bedarfsanalyse und Implementierungsmaßnahmen in der Praxis“, Vortrag auf der 49. Jahrestagung des Fachverbandes für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (FaDaF) in Kassel, 01.09.22.
Bambek, A. & Földes, C. (i.V.): Heterogenitäts- und sprachsensible Lehrerbildung: Empirische Bedarfsanalyse und Implementierungsmaßnahmen von Ausbildungsinhalten und -formaten.
Internetportal: Das mehrsprachige Klassenzimmer
(ab 12.12.2022 im Mutterschutz)