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Blickwinkel-Tagung: "Bytes und Bias – Digitale politische Bildung, aber wie?"

Datum
16. Sep 2024 - 17. Sep 2024
Veranstaltungsort
folgt
Reihe
"Blickwinkel" – Antisemitismus- und rassismuskritisches Forum für Bildung und Wissenschaft
Veranstalter
Bildungsstätte Anne Frank e.V. in Kooperation mit der Professur für für Demokratieförderung und Digitalpolitik an der Universität Erfurt
Referent(en)
verschiedene
Veranstaltungsart
Tagung/Kongress
Veranstaltungssprache(n)
Deutsch
Publikum
nach Anmeldung

Unter dem Titel "Bytes und Bias – Digitale politische Bildung, aber wie?" findet in diesem Jahr die Tagungsreihe "Blickwinkel", ein antisemitismus- und rassismuskritisches Forum für Bildung und Wissenschaft, vom 16. bis 17. September an der Universität Erfurt statt. Dabei sollen Herausforderungen und Chancen für das Gelingen politischer Bildung gegen Antisemitismus und Rassismus im digitalen Zeitalter diskutiert werden. Eine Anmeldung ist noch zum 18. August möglich.

Antisemitismus, Rassismus, Islamfeindlichkeit – Migrationsgesellschaft, Konkurrenzen, Bildungsstrategien: Diese Stichworte prägen zunehmend die gesellschaftliche, wissenschaftliche und pädagogische Auseinandersetzung mit Vorurteilen und mit ausgrenzenden Denk- sowie Deutungsmustern. Vielfach schwankt die Diskussion zwischen Eifer und Orientierungslosigkeit, zwischen eindeutigen Positionen und Differenziertheit. Die "Blickwinkel"-Tagungsreihe beleuchtet seit 2011 aktuelle Analysen, diskutiert innovative Bildungsansätze und setzt diskurskritische Akzente. Die Veranstaltung lädt zum Austausch und zur Vernetzung von Wissenschaft und pädagogischer Praxis ein. 2024 soll es dabei explizit um die Frage gehen, wie digitale politische Bildung gelingen kann.

Dass Digitalisierung die Demokratie verändert, ist heutzutage ein Allgemeinplatz. Von den Sozialen Medien über ChatGPT: Die Digitalisierung prägt Alltag und Politik immer stärker; ihre Dynamik kann dabei Gefühle gesellschaftlicher und politischer Ohnmacht wecken. In einer Gesellschaft, in der Antisemitismus und Rassismus tief verankert sind, stellt sich unweigerlich die Frage: Was bedeutet es, wenn "die Maschine" von "uns" lernt und andersherum? Die handlungsorientierte politische Bildung steht also vor großen Herausforderungen. Antisemitische und rassistische Diskurse, Praktiken und Politiken lassen sich nicht adressieren, ohne ein Verständnis für die Verbreitungswege "im Netz", ihre Funktionsweisen und Algorithmen zu haben. Um von den digitalen Entwicklungen nicht überholt zu werden, ist es daher entscheidend, diese genau im Blick zu haben, sie zu verstehen und dann mitzugestalten, statt nur darauf zu reagieren. Bei der Tagung im September in Erfurt sollen in einer kritischen Bestandsaufnahme sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen für das Gelingen politischer Bildung gegen Antisemitismus und Rassismus im digitalen Zeitalter diskutiert werden.

Beiträge für Open Space gesucht

In diesem Jahr wird bei der Tagung ein Open Space angeboten, ein Format, um in Gruppen innerhalb von kurzer Zeit einen Fragen- und Problemkomplex gemeinsam zu bearbeiten und in den Austausch zu gehen. Die Themen werden von den Teilnehmenden selbst eingebracht, ihre Expertisen und Bedürfnisse stehen dabei im Vordergrund. Das Format bietet Raum, sich gezielt über Best Practices, Methoden oder Herausforderungen der Arbeit auszutauschen. Dabei soll es im weiteren Sinne um antisemitismus- und rassismuskritische digitale politische Bildung gehen. Welche Erfahrungen haben Sie hier gemacht? Welche Methoden funktionieren? Über welche Fragestellungen oder Herausforderungen wollten Sie sich schon immer einmal mit anderen Expert*innen austauschen?  Wer eine Session anbieten möchte und einen Themenvorschlag hat, kann diesen gern bei der Anmeldung für die Tagung in das entsprechende Feld eintragen – die Organisator*innen werden sich dann rechtzeitig melden. Eine Session dauert jeweils 45 Minuten. Insgesamt finden zehn Sessions statt. Wenn Sie einen Beitrag für den Open Space haben, geben Sie das bitte im Anmeldeformular an.

Ansprechpartner an der Universität Erfurt:

Inhaber der Professur für Demokratieförderung und Digitalpolitik
(Staatswissenschaftliche Fakultät)
Lehrgebäude 1 / Raum 0145
Sprechzeiten
Mittwoch: 9:00 - 10:00 Uhr

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