Climate Connect - Online-Veranstaltungsreihe für klimagesundes Verhalten

Climate Connect verbindet

Bei Climate Connect treffen jeweils zwei Expert*innen aus unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen aufeinander. Klimaforschung trifft Psychologie oder Kommunikationswissenschaft, Medizin trifft Kognitionswissenschaft oder Bildungswissenschaft, Gesundheitsforschung trifft Politikwissenschaft, Implementationsforschung trifft Soziologie. Beide Vortragenden haben unterschiedliche Expertise und Erfahrungen im Gepäck und stellen pointiert ihre Forschung zu klimagesundem Verhalten vor. Das Publikum ist eingeladen, am Stand der aktuellen Forschung zu Planetary Health Behaviour teilzuhaben und gemeinsam visionäre Anstöße in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu geben.

Climate Connect richtet sich an alle, die an einem wissenschaftlichen Austausch und an Lösungen für mehr Gesundheitsförderung und Klimaschutz interessiert sind. Werden Sie Teil des "Missing Link"!

Ablauf

15 Minuten Gastvortrag
15 Minuten Vortrag aus dem IPB
30 Minuten moderierte Diskussion mit dem Publikum

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Nächste Termine

18.10.2024: Klimabildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung: Was sind erforderliche Kompetenzen und welchen Beitrag kann die Schule leisten?

Angesichts großer gesellschaftlicher Herausforderungen werden häufig Anforderungen an das Bildungssystem formuliert. Die Klimakrise, als eine der aktuell größten Herausforderungen der Menschheit, bildet hier keine Ausnahme. Schulen und Lehrkräfte sollen junge Menschen mit den nötigen Kompetenzen, aber auch Einstellungen und Motivation ausstatten, um ihr zu begegnen. Doch wie lassen sich klimarelevante Kompetenzen vermitteln? Welchen Beitrag kann die Schule über ihre Vermittlung hinaus zur Förderung klimafreundlicher Einstellungen und Verhaltensweisen leisten? Und inwieweit soll und darf sie hierauf überhaupt Einfluss nehmen?

Im fünften Teil von Climate Connect beleuchten wir Perspektiven der empirischen Bildungsforschung zur Klimabildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung und loten Möglichkeiten und Grenzen des schulischen Beitrags aus.

Vortragende

  • Prof. Dr. Werner Rieß | Professur für Biologie und ihre Didaktik und Leiter des Research Center for Climate Change Education and Education for Sustainable Development (ReCCE), Pädagogische Hochschule Freiburg
    Schwerpunkte: Bildung für nachhaltige Entwicklung, Klimabildung, Experimentelle Kompetenz
  • Prof. Dr. Johannes Bauer | Professor für Professur für Bildungsforschung und Methodenlehre, Universität Erfurt
    Schwerpunkte: Wissenschaftsrezeption und -kommunikation, Lehrer*innenbildung, Medical Education, Digitalisierung

Moderation

  • Mirjam Jenny | Geschäftsführung des Institute for Planetary Health Behaviour, Universität Erfurt

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06.12.2024: Utopien gegen Angst? Was wir von Star Trek für unsere Zukunft lernen können

"Ein friedlicher Traum, der Wirklichkeit wurde, als wir in die Welt der Sterne vordrangen", erklärt James T. Kirk, Captain des Raumschiffs USS Enterprise, die großen Leistungen der Menschheit auf dem Weg ins 23. Jahrhundert. Krisen und Herausforderungen führen dazu, dass derzeit etwa die Hälfte von uns glaubt, unsere Kinder und Enkel werden es in Zukunft schlechter haben als wir. In der Weihnachtsausgabe von Climate Connect haben wir zwei Experten des Star Trek-Universums eingeladen. Gemeinsam diskutieren wir, was wir von Captain Kirk, Picard und Co. lernen können, um Lust auf Morgen zu bekommen – gerade in Zeiten, in denen das Heute so schwierig ist. Wie können wir gemeinsam aktiv an einer besseren Zukunft arbeiten? Freuen Sie sich auf Forschung zu Klimawandel und Gesundheit, kombiniert mit Science Fiction!
 

I would like to see us get this place right first before we have the arrogance to put significantly flawed civilisations out on to other planets. (Ich würde es begrüßen, wenn wir zuerst unseren eigenen Planeten in Ordnung bringen, bevor wir die Arroganz besitzen, so fehlerhafte Zivilisationen auf andere Planeten zu befördern.) 

Patrick Steward

Vortragende

  • Simon Fistrich | Podcaster, Videoproducer und Journalist | Schwerpunkt: Digitale Produkte
  • Sebastian Göttling | Journalist, Erfinder und Co-Moderator von Trek am Dienstag | Schwerpunkt: Werbung
  • Prof. Dr. Cornelia Betsch | Psychologin, Professorin für Gesundheitskommunikation und Direktorin des Institute for Planetary Health Behaviour, Universität Erfurt, und Leiterin der Arbeitsgruppe Gesundheitskommunikation am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Hamburg; Schwerpunkte: Gesundheits- und klimagesundes Verhalten, z.B. zur Handlungsbereitschaft gegen die Klimakrise, dem umsichtigen Gebrauch von Antibiotika und zu Impfverhalten

Moderation

Mirjam Jenny | Wissenschaftliche Geschäftsführung, Institute for Planetary Health Behaviour, Universität Erfurt

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Bisherige Termine

07.06.2024: Wie der Lokaljournalismus die Handlungsbereitschaft gegen die Klimakrise erhöhen könnte

Der Klimawandel als globales Phänomen wird oft als entfernte und abstrakte Bedrohung wahrgenommen. Durch Berichterstattung über lokale Klima- und Umweltthemen und deren Auswirkungen auf die Gemeinschaft, hat der Lokaljournalismus das Potenzial, Bürger:innen für die Klimakrise sensibilisieren.

Lokaler Klimajournalismus ermöglicht es, konkrete Folgen des Klimawandels wie sterbende Wälder, trockene Flüsse oder Wassermangel in den Vordergrund zu stellen, was den Handlungsbedarf verdeutlicht und lokale Verantwortungsträger:innen in die Verantwortung nimmt. Er kann zudem lokale Klimaschutzmaßnahmen wie Windkraftanlagen oder Fußgängerzonen und Anpassungsstrategien wie Dammbauten oder Stadtbegrünungen in den Fokus rücken. Über Klimathemen und Umweltthemen im Kontext der eigenen Lebensrealität zu lesen, könnte zu einem aktiveren Engagement für den Klimaschutz führen.

Die vierte Climate Connect verbindet die Perspektive einer Klimajournalistin mit der einer Kommunikationswissenschaftlerin, um die Interaktion zwischen lokalem Journalismus und gesellschaftlichen Strömungen beim Klimaschutz zu beleuchten.

Vortragende

  • Aline Pabst | Reporterin und Redakteurin, Saarbrücker Zeitung
    Schwerpunkte: Klima, Gerechtigkeit, Lokaljournalismus
  • Prof. Dr. Leyla Dogruel | Professorin für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Soziale Kommunikation, Universität Erfurt
    Schwerpunkte: Digitalisierung und Automatisierung gesellschaftlicher Kommunikation, lokale Medienmärkte und die Zukunft des Lokaljournalismus

Moderation:

  • Mirjam Jenny | Wissenschaftliche Geschäftsführerin, Institute for Planetary Health Behaviour, Universität Erfurt

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Vorschaubild Climate Connect 4

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15.03.2024: Grenzen der Evidenz – Wie kann gute Wissenschaftskommunikation Fehlschlüsse und Übergeneralisierungen verhindern?

Wissenschaftliche Empfehlungen an die Gesellschaft und die Politik sollten auf den Ergebnissen guter und nachprüfbarer Forschung (Evidenz) beruhen. Darüber besteht weithin Einigkeit. Dass beispielsweise der Klimawandel menschengemacht ist und Globuli wirkungslos sind, ist wissenschaftlich recht eindeutig belegt. In anderen Bereichen, wie dem menschlichen Verhalten, ist das oft nicht so. Wissenschaftler*innen verwenden unterschiedliche Methoden und beschäftigen sich mit unterschiedlichen Ursachen menschlichen Verhaltens. Da verwundert es nicht, dass auch die Befundlage unübersichtlich und teilweise nicht eindeutig ist. Deshalb hängt die Bedeutung von Empfehlungen aus der Wissenschaft auch von der Entscheidung ab, welche Studien und Befunde ausgewählt werden.

Wie sollte die Auswahl von Evidenz idealerweise erfolgen? Welche Fehler können dabei entstehen? Wie kann sichergestellt werden, dass die Bedeutung bestimmter Faktoren für die Anwendung nicht über- oder unterschätzt wird? Die dritte Runde von „Climate Connect“ widmet sich diesen Fragen und deren Bedeutung für politische Entscheidungen.

Vortragende

  • Prof. Dr. Gerhard Reese | Umweltpsychologie, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
    Schwerpunkte: Umwelt- und Naturschutzpsychologie, Globalisierung und soziale Identität, Intergruppenverhalten und soziale (Un)gerechtigkeit
  • Prof. Dr. Tilmann Betsch | Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, Universtät Erfurt
    Schwerpunkte: Urteilen und Entscheiden, Intuition, analytisches Denken, Entwicklung von Entscheidungskompetenzen im Kindesalter.

Moderation:

  • Volker Stollorz | Geschäftsführer Science Media Center
    Schwerpunkte: Wissenschaftskommunikation, Wissenschaftsjournalismus.

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08.12.2023: Technologieoffenheit in der Klimakrise: Antrieb oder Bremse der Transformation?

Neue Technologien wie die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung können den Klimawandel potenziell mildern, sind jedoch keine Allheilmittel. Zudem können sie die Klimaschutzdebatte von dringend notwendigen Struktur- und Verhaltensänderungen ablenken. Sie können den Eindruck erwecken, dass sich zum Beispiel klimafreundlichere Mobilität erübrigt – und so zur Ausrede gegen Klimaschutz werden. Gleichzeitig können technologische Lösungen nur wirken, wenn sie von Einzelpersonen und Gesellschaften akzeptiert werden.

Die zweite Climate Connect verbindet die Perspektive einer Ingenieurin mit der eines Soziologen, um die Interaktion zwischen neuen Technologien und gesellschaftlichen Strömungen beim Klimaschutz zu beleuchten.

Vortragende:

  • Prof. Dr. Christina Dornack | TU Dresden | Direktorin Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft | Ressourcen-Expertin im Sachverständigenrat für Umweltfragen
    Schwerpunkte: Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Recycling, Materialflussanalysen, Politikberatung
  • Prof. Dr. Guido Mehlkop | Universität Erfurt | Stellvertretender Direktor Institute for Planetary Health Behaviour
    Schwerpunkte: Empirische Soziologie, Umweltverhalten, Umweltbewusstsein, Normen und Moral
Vorschaubild Climate Connect 2

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01.09.2023: Verhaltenswissenschaftlich fundiertes Agendasetting am Nexus Klima und Gesundheit

Auftakt-Folge der Online-Reihe "Climate Connect" des Institute for Planetary Health Behaviour

In Deutschland werden verhaltenswissenschaftliche Ansätze der Politik- und Maßnahmengestaltung nur spärlich eingesetzt. Dabei hat uns spätestens die COVID-19-Pandemie gelehrt, dass wir vorhandenes Wissen nutzen müssen, damit es wirken kann. Um die Wissenschaftskommunikation und Maßnahmengestaltung am Nexus Klima und Gesundheit krisensicherer zu machen, braucht es neue Strukturen. Diese sollten Brücken schlagen zwischen der Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft.

Die erste Climate Connect identifiziert Bausteine und Strategien für neue Strukturen, um die planetare Gesundheit vom Menschen her zu denken.

Vortragende:

  • Dr. Mirjam Jenny | Universität Erfurt | Wissenschaftliche Geschäftsführerin, Institute for Planetary Health Behaviour, Universität Erfurt
    Schwerpunkte: Wissenschaftskommunikation im Bereich Klima und Gesundheit, Risikokompetenz, verhaltenswissenschaftliche Maßnahmengestaltung.
  • Maike Voss | Geschäftsführende Direktorin, Centre for Planetary Health Policy
    Schwerpunkte: Steuerung der globalen und planetaren Gesundheit, Wechselwirkungen zwischen Gesundheit, Klimawandel und Sicherheit, wissenschafts-basiertes Agendasetting.
Vorschaubild Climate Connect 1

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Alle Aufzeichungen von CLIMATE CONNECT zum Nachschauen

Alle bisherigen Folgen unserer Vortragsreihe über klimagesundes Verhalten gibt es auf YouTube.

Zur YouTube Playlist...

Ansprechpartnerin:

Wissenschaftliche Geschäftsführerin
(Institute for Planetary Health Behaviour (IPB))
Weltbeziehungen / C19.01.17