Ein Ergebnis des „Dies Academicus“, der im Sommersemester 2023 an der Universität Erfurt stattgefunden hat, war der Wunsch einiger Hochschulangehöriger nach mehr Informationen darüber, wie man auf dem Campus mittun, mitentscheiden, sich einbringen kann, und welche Möglichkeiten es dafür in den Hochschulgremien bzw. Interessenvertretungen gibt. Mit dieser kleinen Reihe möchten wir die Gremien an der Universität Erfurt in loser Folge einmal vorstellen und haben dafür Uni-Angehörige befragt, die sich hier bereits engagieren. Heute: der Bibliotheksausschuss.

Aufgaben
Der Bibliotheksausschuss berät den Senat in Grundsatzfragen der Universitätsbibliothek (wie Bibliotheksentwicklung, Medienstruktur, Fächerstruktur) sowie in grundlegenden Fragen des Benutzungsbetriebs.

Zusammensetzung
Der Ausschuss setzt sich zusammen aus je einem/r Professor*in aus jeder Fakultät sowie dem Max-Weber-Kolleg; zwei Vertreter*innen aus der Gruppe der akademischen Mitarbeiter*innen (eine*r davon aus dem Bibliotheksdienst); zwei Vertreter*innen aus der Gruppe der Studierenden; einer/einem Vertreter*in des sonstigen Personals aus dem Bibliotheksdienst; einem/einer Vertreter*in der Nutzerinteressen der Forschungsbibliothek Gotha sowie dem/der Direktor*in der Universitätsbibliothek (beratend). Die Geschäftsführer*innen der Fakultäten und des Max-Weber-Kollegs werden als ständige Gäste des Ausschusses eingeladen und können sich durch eine vom Fakultäts- bzw. Kollegrat benannte Person als Gast im Ausschuss vertreten lassen.

Amtszeit
Die Amtszeit der Mitglieder startete am 01.01.2023 und endet mit der Amtszeit des Senats am 30.09.2025 (wobei die Vertreter*innen aus der Gruppe der Studierenden und Promovierenden jährlich neu benannt und vom Senat bestätigt werden).

Wie wird man Mitglied?
Die Mitglieder werden von der jeweiligen Statusgruppe im Senat vorgeschlagen und dann von diesem bestätigt.

Dr. Kinga Szűcs ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Mathematikdidaktik an der Universität Erfurt und seit knapp einem halben Jahr Mitglied im Bibliotheksausschuss. „Ich schätze die Möglichkeiten der Partizipation an der Gestaltung und der Mitsprache bei Entscheidungen bei uns auf dem Campus als sehr gut ein. Und ich finde es auch wichtig, hier mitzutun. Deshalb habe ich auch schon in einer Berufungskommission mitgearbeitet und engagiere mich nun seit dem Sommersemester 2023 im Bibliotheksausschuss.” Klar, dass es dabei auch Themen gibt, die ihr besonders am Herzen liegen – z.B. die Anschaffung von Fachliteratur in Form von E-Books oder die Anschaffung von aktuellen Schulbüchern.

„Ich engagiere mich, weil ich mir durch meine eigene Lehre und Forschung dessen bewusst bin, wie wichtig die Versorgung der Studierenden sowie der Dozierenden der Universität mit Fachliteratur ist. Hierzu gehören nicht nur Fragen bezüglich der Anschaffung aktueller Literatur (womit Fragen des Umfangs des Budgets, der Verteilung, Formen der Anschaffung einhergehen), sondern auch Fragen der Zugänglichkeit (Öffnungszeiten, Dienstleistungen etc.) und der Bestandserhaltung. Ich beschäftige mich sehr gern damit, wahrscheinlich allein schon aus dem Grund, dass ich selbst jeden Tag die Dienste der Bibliothek in Anspruch nehme“, erklärt Kinga Szűcs. Noch arbeite sie sich in die Themen und Aufgaben ein sagt die Wissenschaftlerin, „aber da unsere Amtszeit erst im September 2025 endet, denke ich, dass ich noch genügend Zeit habe, hier mitzutun und zu guten Entscheidungen beizutragen, von denen am Ende alle Nutzer*innen der Bibliothek profitieren.“