PD Dr. Magnus Schlette
magnus.schlette@fest-heidelberg.deAssoziierter Fellow (Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien)
Sprechzeiten
nach Vereinbarung
Besucheranschrift
Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien
Campus
Nordhäuser Str. 63
99089 Erfurt
Postanschrift
Universität Erfurt
Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien
Postfach 90 02 21
99105 Erfurt
Zur Person
Curriculum Vitae
- Studium der Philosophie und Soziologie an der FU Berlin, in Kiel und Frankfurt/Main;
- Promotion in Philosophie 2003 an der Goethe-Universität in Frankfurt/Main;
- Habilitation 2010 am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt, 2012 Max-Weber-Preis für Nachwuchswissenschaftler.
2005 bis 2008 war Magnus Schlette Kollegiat am Max-Weber-Kolleg, 2008 bis 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Kolleg-Forschergruppe „Religiöse Individualisierung in historischer Perspektive“ am Max-Weber-Kolleg. Seit 2010 ist er Privatdozent für Philosophie an der Universität Erfurt und seit 2011 Leiter des Arbeitsbereichs ‚Theologie und Naturwissenschaften’ an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg. 2012/2013 Professurvertretung für Philosophische Anthropologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, 2013/2014 Fellow für Religionsphilosophie am Käte-Hamburger-Kolleg „Dynamics in the History of Religions“ der Ruhr-Universität Bochum, 2014/2015 Fellow am Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg.
Magnus Schlette ist Mitglied im Hochschulbeirat der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Jahrbuchs Interdisziplinäre Anthropologie.
Forschungsprojekt
Die Macht der Freiheit. Säkularisierung als Ethos
Das Projekt befasst sich mit der Frage, ob es möglich ist, die libertas christiana mit den drei sukzessiven Transformationsschritten der Subjektivierung, Individualisierung und Naturalisierung so in der Sprache der Philosophie zur Geltung zu bringen, dass jeder jeweils nächste begriffliche Entwicklungsschritt der Einsicht und dem Kerngehalt des vorangehenden auf dem Weg seiner immanenten Kritik gleichwohl verpflichtet bleibt. Eine Antwort auf diese Frage wird auf dem Wege der Auseinandersetzung mit Kant, Kierkegaard, Simmel und Plessner erprobt. Am Ende wird sich am konkreten Fall des Freiheitsproblems im Idealfall zeigen, ob es möglich ist, sich philosophisch anders als auf dem Wege wechselseitigen Missverstehens zur Theologie in ein Verhältnis zu setzen.
Publikationen (Auswahl)
- M. Schlette, Die Idee der Selbstverwirklichung. Zur Grammatik des modernen Individualismus, Campus: Frankfurt/Main 2013;
- M. Schlette, Die Selbst(er-)findung des Neuen Menschen. Zur Entstehung narrativer Identitätsmuster in der Frömmigkeitsgeschichte des Pietismus, Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen 2005;
- M. Schlette (Hg.), Ist Selbstverwirklichung institutionalisierbar? Axel Honneths Freiheitstheorie in der Diskussion, Campus: Frankfurt/M. 2018;
- M. Schlette, Th. Fuchs, A. M. Kirchner (Hg), Anthropologie der Wahrnehmung, Winter: Heidelberg 2017;
- H. Deuser, H. Joas, M. Jung, M. Schlette (Hg.), The Varieties of Transcendence. Pragmatism and the Philosophy of Religion, Fordham UP: New York 2016;
- H. Deuser, M. Kleinert, M. Schlette (Hg.), Metamorphosen des Heiligen. Struktur und Dynamik von Sakralisierung am Beispiel der Kunstreligion, Mohr Siebeck: Tübingen 2015;
- G. Hartung, M. Schlette (Hg.), Religiosität und intellektuelle Redlichkeit, Mohr Siebeck: Tübingen 2012;
- M. Schlette, M. Jung (Hg.), Anthropologie der Artikulation. Transdisziplinäre Perspektiven, Königshausen & Neumann: Würzburg 2005
Weitere Informationen
Abgeschlossene Projekte
Kolleg-Forschergruppe "Religiöse Individualisierung in historischer Perspektive"