Wir müssen ein neues Verhältnis zur Natur gewinnen. Aber Menschen sehnen sich auch nach einer Verbindung mit dem Kosmos, mit der Natur, mit Wildnis, mit Landschaft. Die Formulierungen und Konzeptionen dieser Sehnsucht ändern sich, die Sehnsucht selbst ist eine Konstante.
Charles Taylor setzt mit seiner Untersuchung der Beziehungen in der Romantik an. In der Romantik sieht er einen Neubeginn dieser Beziehungen, nachdem zuvor gültige Vorstellungen ihre Tragfähigkeit verloren hatten. Weil Menschen „sprachbegabte Tiere“ sind, geht es besonders um den sprachlichen Ausdruck von Dichtung. Das Buch ist eine Suche nach einer nicht auf rationale Erforschung und instrumentelle Nutzung begrenzten Ausdrucksmöglichkeit menschlicher Beziehungen zum Kosmos, die für uns heutige neue Impulse bereithält.