Dinge beeinflussen Beziehungen: Sie gehen kaputt, lassen sich leicht wegwerfen, manche gelten als lebendig, und zu anderen bleibt man auf Abstand. Ihre Materialität prägt, wie wir uns zu ihnen verhalten, was wir mit ihnen machen können und was sie mit uns machen. Ihre Beschaffenheit bestimmt, wie wir die Dinge, uns selbst und die Welt erfahren können. Welche Dinge uns umgeben, konditioniert, welche Beziehungen wir zur Welt überhaupt aufbauen können. Die Dinge verfügen über materielle Beziehungsqualitäten, die sich entdecken und erfahren lassen. Durch die Analyse dieses Phänomens wird gezeigt, wie Materialität die Möglichkeit für Resonanz und Entfremdung ermöglicht bzw. hemmt und daraus Vorschläge für eine resonanzsensible Dingkultur entwickelt.
Martin Repohl war von 2019 bis 2023 Doktorand am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt. Die Ergebnisse seiner Forschungsarbeit lassen sich in der nun im Nomos-Verlag publizierten Dissertation "Die Beziehungsqualität der materiellen Welt. Perspektiven einer weltbeziehungssoziologischen Analyse von Materialität" nachlesen.
Weitere Informationen zur Publikation:
Martin Repohl
Die Beziehungsqualität der materiellen Welt
Perspektiven einer weltbeziehungssoziologischen Analyse von Materialität
Nomos, 2024
ISBN (Druck): 978-3-7560-1541-2
ISBN (eBook): 978-3-7489-4346-4
442 Seiten, EUR 104,-