Erfurt Laboratory for Empirical Research, Erfurt School of Education, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, SPF Bildung. Schule. Verhalten.

Verflechtung von Bildung und Kultur in indigenen Gemeinschaften in Ecuador

Datum
14. Nov. 2024, 12:15 Uhr
Veranstaltungsort
ErfurtLab Ost (C03 - Lehrgebäude 1, Raum 152)
Veranstalter
Erfurt School of Education (ESE) und Arbeitsbereich „Inklusive Bildungsprozesse bei Beeinträchtigungen von Sprache und Kommunikation“
Referent(en)
Alexandra Yépez, M.A. (Fakultät für Erziehungswissenschaften, Pontificia Universidad Católica del Ecuador (PUCE)‘ Quito/Ecuador)
Veranstaltungsart
Vortrag
Veranstaltungssprache(n)
Deutsch
Spanisch
Publikum
öffentlich

Die Erfurt School of Education (ESE) lädt zusammen mit dem Arbeitsbereich „Inklusive Bildungsprozesse bei Beeinträchtigungen von Sprache und Kommunikation“ zum Start des Folgeprojektes ELsA im Lehramt.International (2025-2029) ein zum deutsch-spanischen Vortrag "Verflechtung von Bildung und Kultur in indigenen Gemeinschaften in Ecuador. Entretejiendo educación y cultura en comunidades indígenas del Ecuador" von Alexandra Yépez.

Über den Vortrag

In diesem Vortrag werden Erfahrungen eines mehrjährigen ethnographischen Prozesses mit indigenen Völkern in Ecuador, der insbesondere mit den Tsáchila und Waorani durchgeführt wurde, vorgestellt. Betrachtet wurden vor allem folgende Aspekte: die Kulturelle und künstlerische Bildung, die künstlerischen kulturellen Sprachen und die kreativen Praktiken der Gemeinschaft.
Ausgangspunkt ist, dass eine kulturelle Bildung von den eigenen kreativen Praktiken der Gemeinschaften ausgehen sollte, wie sie in den Familienkernen reproduziert und im Gemeinschaftsraum eingesetzt werden. Diese Ethnographie der kreativen Praktiken und die Systematisierung ihrer Sprachen ermöglichte es, sie als Mittel der Wissenskonstruktion sichtbar zu machen und die Grundlagen für eine Einbindung in schulische Lehr-Lern-Prozesse zu schaffen. Die Methode der partizipativen Forschung wurde eingesetzt, um gemeinsame Aktivitäten zwischen der Bildungsgemeinschaft und den Forschenden zu konzipieren, um Wissen zu ko-konstruieren und einen direkten Einfluss auf die Praxis der kulturellen Bildung auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene zu haben. Zusätzlich wurde Material für die interkulturellen Gemeinschaftsbildungszentren erstellt. In diesem Sinne sollen die vorgeschlagenen Ergebnisse zu einem Wissensdialog als Grundlage für interkulturelle Beziehungen im Bildungsbereich beitragen und einen Einfluss auf die Qualität der kulturellen Bildung haben.