| Willy Brandt School of Public Policy

Wilkommen, Johanna Amaya-Panche, PhD

Die Brandt School begrüßt Johanna Amaya-Panche, PhD, als Gastdozentin für das kommende Sommersemester. Johanna Amaya-Panche, PhD, wird das Team der Brandt School verstärken und den Kurs "Conflict, Peace, and Foreign Aid in the Americas" im Rahmen der Conflict Studies and Management Specialization unterrichten.

Johanna Amaya-Panche ist Dozentin für lateinamerikanische Politik am Institute of the Americas und Direktorin des Masterstudiengangs für Lateinamerikastudien am University College London. Außerdem ist sie Mitglied des Conflict & Change Clusters im Fachbereich Politikwissenschaft. Im Jahr 2023 promovierte sie an der University of Essex im Vereinigten Königreich in Regierungslehre. Sie hat einen Master of Research in Lateinamerikastudien und einen Bachelor of Honours in Politikwissenschaft und internationalen Beziehungen von der Pontificia Universidad Javeriana in Kolumbien. Vor ihrer Promotion war sie als Dozentin und Beraterin in Kolumbien tätig, wo sie sich auf die Themen Vielfalt, Integration, Friedenskonsolidierung und Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften konzentrierte.

Darüber hinaus war sie als Forscherin und Politikanalystin für internationale Organisationen tätig, darunter die Europäische Union, die United States Agency for International Development (USAID), der Global Survivors Fund und der United Nations Development Programme (UNDP) Fund. Die Projekte, an denen sie beteiligt war, wurden aus verschiedenen Quellen finanziert, darunter USAID, der Global Challenges Research Fund (GCRF) und die Europäische Union. Ihre Forschung wurde in Medien wie France 24, The Dialogue, The Canning House und dem Interetnich Committee for implementing the Peace Agreement in Colombia diskutiert.

Ihr Forschungsinteresse liegt an der Schnittstelle zwischen internationalen Beziehungen und Entwicklung, Politikwissenschaft und Forschungsmethoden. Ihr besonderer Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen internationaler Akteure auf die komplexe lokale Dynamik kollektiver Handlungsstrategien, die von zivilgesellschaftlichen Akteuren zur Förderung von Frieden, Widerstandsfähigkeit und Versöhnung in bewaffneten Konflikten initiiert werden, wobei sie sich auf geschlechtsspezifische und ethnische Fragen konzentriert. Ihr Hauptinteresse gilt Lateinamerika und dem globalen Süden, die in ihrer Arbeit einen besonderen Stellenwert einnehmen. Neben diesen Kernanliegen erstreckt sich ihre akademische Neugier auch auf vernetzte Themen. Dazu gehören die Erforschung von Übergangsjustiz, Multikulturalismus, ethnischer Zugehörigkeit, Gleichberechtigung, Diversität und der Einbeziehung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen sowie die Untersuchung von Forschungsmethoden, die unser Verständnis von miteinander verflochtenen globalen und lokalen Phänomenen untermauern.

Im kommenden Sommersemester wird ihr Kurs "Conflict, Peace, and Foreign Aid in the Americas" (Konflikt, Frieden und ausländische Hilfe auf dem amerikanischen Kontinent) die Studierenden in das Studium der Konflikthintergründe, der Dynamik der Friedenskonsolidierung und ihrer Beziehung zu ausländischen Hilfsmaßnahmen auf dem amerikanischen Kontinent einführen. Der Kurs stützt sich auf Konzepte aus dem allgemeinen Rahmen von ausländischer Hilfe, Konflikt und Frieden, um spezifische Fälle zu verstehen, in denen die Interventionen ausländischer Hilfsorganisationen eine wichtige Rolle in der Dynamik der Friedenskonsolidierung spielen, mit besonderem Augenmerk auf die zeitgenössische Dynamik der Wechselbeziehungen zwischen diesen internationalen Akteuren und der lokalen Dynamik von Konflikt und Frieden. Die Kursteilnehmer lernen verschiedene Arten ausländischer Hilfsorganisationen kennen und analysieren deren Umsetzungsansätze sowie die Auswirkungen und die Wirksamkeit ihrer Interventionen. So werden beispielsweise die Auswirkungen der Entwicklungshilfeagentur der Vereinigten Staaten (USAID) oder der Europäischen Union in Post-Konflikt-Ländern anhand konkreter Fallstudien aus Süd- und Mittelamerika wie Guatemala, El Salvador, Peru oder Kolumbien untersucht, um zu verstehen, wie die Region Nord- und Südamerika derzeit mit Interventionen ausländischer Hilfsorganisationen und ihren jeweiligen Herausforderungen konfrontiert ist.     

 

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