Nach dem Abitur 2011 und einem anschließenden „weltwärts-Jahr“ in Jordanien begann Simon sein Studium der Staatswissenschaften an der Universität Erfurt – in den Fachrichtungen Sozialwissenschaften und Management.
Was war ausschlaggebend für die Entscheidung an der Uni Erfurt zu studieren?
Das hatte zwei Gründe: Zum einen die Stadt. Ich wurde in Erfurt geboren und auch wenn ich in jungen Jahren in die Nähe von Hannover gezogen und dort aufgewachsen bin, kenne ich die Stadt ja ziemlich gut. Es hat mich gereizt, zum Studieren zurück „in die alte Heimat“ zu gehen. Der zweite Grund war natürlich der Studiengang. Die Interdisziplinarität, vor allem in den ersten beiden Semestern, war und ist für mich eine gute Möglichkeit, mich selbst und meine Interessen besser kennenzulernen und auszutesten. Für ein anschließendes Master-Studium habe ich nun dank meiner Fächerkombination relativ viele Möglichkeiten.
Was fasziniert dich an deinem Studium? Was sind die Studieninhalte?
Im ersten Studienjahr hat man als Staatswissenschaftler die Chance, alle Bereiche der Fakultät kennenzulernen. Egal ob VWL, BWL, Politik, Soziologie, öffentliches Recht oder Zivilrecht – alles ist dabei (was natürlich, je nach Interessenlage, auch nerven kann). Ich studiere Sozialwissenschaften im Hauptfach, habe mit einer ziemlichen Bandbreite von politischer und soziologischer Theorie und Praxis zu tun. So hatte ich zum Beispiel Kurse zu den Themen Gesellschaftskritik, Rechtsextremismus in Deutschland und Politischer Soziologie.
Wie war deine Anfangszeit in Erfurt und speziell an der Uni? Hast du dich schnell zurechtgefunden?
Ich hatte das große Glück, zu Beginn meines Studiums in eine Stawi-WG zu ziehen: Meine beiden Mitbewohner waren jeweils im 5. Semester Staatswissenschaften, somit hatte ich überhaupt keine Probleme, mich an der Universität und in meinem Fach zurechtzufinden. Alle meine Fragen wurden beantwortet und lösten sich somit schnell in Luft auf.
Was würdest du Erstsemestern mit auf dem Weg geben?
Uni kann manchmal stressig sein – vor allem in der Prüfungsphase. Wenn man aber das studiert, was einem Spaß macht, dann ist auch Klausurenstress zu ertragen. Also, Stawi-Erstis: Nutzt das erste Jahr, um herauszufinden, wo eure Interessen liegen, dann wird das Studium ein Erfolg. Und natürlich besteht das Studium nicht nur aus Lernen, einen angemessenen Ausgleich zum Arbeiten in der Bibliothek sollte jeder für sich finden können – egal ob in der Uni-Liga, auf Partys oder in der Hochschulpolitik.