2015 kam Mareike nach einem neunmonatigen Praktikum in London nach Erfurt, um hier Kommunikationswissenschaften und Anglistik/Amerikanistik zu studieren. Zum Glück kam sie in Großbritanien, fernab der Heimat im Schwabenländle, erst so richtig auf den Geschmack für ein Studium und ließ sich auch nicht von einem nicht ganz so optimalen Schnuppertag in Erfurt von ihrer Wahl abhalten. Denn inzwischen findet sie: "Erfurt ist für mich der perfekte Ort zum Studieren – nicht zu groß, nicht zu klein und traumhaft schön!"
Was war ausschlaggebend für die Entscheidung, an der Uni Erfurt zu studieren?
Um ehrlich zu sein, war ich schon einmal zu einem Schnuppertag in Erfurt. Da hat es geregnet, ich war allein und habe mich noch nicht so gut zurechtgefunden und habe dementsprechend auch nicht die schönen Orte in Erfurt gesehen – alles in allem kein guter erster Eindruck. Das Fach an sich hat mich dann aber doch überzeugt und nach dem Aufnahmeverfahren, dem sogenannten Eignungsfeststellungsverfahren in der Kommunikationswissenschaft, habe ich mich dann doch für Erfurt entschieden, diese wunderschöne Stadt kennengelernt und es keine Sekunde bereut!
Was begeistert dich an deinem Studium? Was sind die Studieninhalte?
Die Kommunikationswissenschaft ist für mich ein immer relevanter werdendes Feld, das einer differenzierten und ausführlichen Betrachtung bedarf. Egal, ob man es realisiert oder nicht, aber die Art und Weise, wie wir mit anderen umgehen, oder wie Inhalte an uns herangetragen werden, haben einen enormen Einfluss auf unser Leben. Da ich mich mit solchen Einflüssen beschäftigen wollte, habe ich mein Studium angefangen. An der Uni Erfurt lernt man zunächst Grundlagen, also theoretische Ansätze und empirische Methoden und kann dann in den kommenden Semestern selbst seinen Schwerpunkt setzen. Das kann entweder im Bereich der politischen oder interpersonalen Kommunikation sein, der Unternehmenskommunikation, oder auch in der Gesundheitskommunikation. Durch Kooperationen mit dem MDR oder anderen Medieneinrichtungen, bekommt man auch die Möglichkeit, praktisch zu arbeiten und beispielsweise eine TV-Produktion aus erster Hand mitzuerleben. Oder man reist nach Indien für ein selbst entwickeltes PR-Projekt und bekommt sogar noch Leistungspunkte dafür! Die Abwechslung im Studium kommt, wenn man sie sucht, auf keinen Fall zu kurz.
Wie war deine Anfangszeit in Erfurt und speziell an der Uni? Hast du dich schnell zurechtgefunden?
Da ich beim Eignungsfeststellungsverfahren (EFV) bereits ein paar liebe Mädels kennengelernt habe, hatte ich schon erste Anlaufpunkte. Die Ersti-Woche und die vielen, vielen Partys zu Semesterbeginn machen es einem sehr leicht, neue Kontakte zu knüpfen. Auch durch verschiedene Angebote der Uni kann man nochmal mehr Leute kennenlernen. Hier kann jeder nach eigenen Interessen zum Beispiel einen Sportkurs oder anderen Aktivitäten machen. Ich persönlich, habe mich für den Kammerchor der Uni Erfurt entschieden und bin super happy mit meiner Entscheidung. Ich hatte Lust, wieder zu singen und auch noch Leute kennenzulernen, die nicht unbedingt in meinem eigenen Studiengang sind. Im Kammerchor erarbeiten wir anspruchsvollere Stücke in einer humorvollen, entspannten, aber auch konzentrierten Atmosphäre. Wenn man möchte, kann man sogar zu Einzelstunden in die Stimmbildung gehen und dort an der eigenen Stimme arbeiten. Das Vorsingen vor Eintritt in den Chor hat mir zugegebenermaßen etwas Respekt eingeflößt, im Endeffekt war es aber überhaupt nicht schlimm, sondern eher ein freundliches Kennenlernen der Stimme und des Chores. Durch solche Angebote erweitert sich der Bekanntenkreis sehr sehr schnell, denn man trifft überall Menschen, die dieselben Interessen teilen und in derselben Situation stecken, wie man selbst.
Was würdest du Erstsemestern mit auf den Weg geben?
Für alle, die neu an der Uni sind habe ich folgenden Ratschlag: Erstmal keine Panik, es geht allen genau gleich. Geht einfach raus und sprecht die Leute an, nutzt die Angebote, die die Uni und die einzelnen Fachschaften anbieten und nehmt alles mit, was nur geht! Die Zeit geht viel zu schnell vorbei. :-)