"Bisher ist es die beste Zeit meines Lebens…"

Zwischen Mensa und Hörsaal
Student Ramon Förderpädagogik Mathematik Lehramt

Ursprünglich kommt Ramon aus dem Eichsfeld in Nordthüringen. Der 21-Jährige studiert gegenwärtig Förderpädagogik und Mathematik an der Uni Erfurt und schreibt aktuell an seiner Bachelor-Arbeit. Obwohl er eigentlich Grundschullehramt studieren wollte, ist sein jetziger Studiengang das Beste, was ihm passieren konnte. Warum das so ist, erzählt er uns im Interview.

Was war ausschlaggebend für deine Entscheidung, an der Uni Erfurt zu studieren?
Während der Vorbereitung für die Bewerbungen an Universitäten, habe ich mir auch Info-Material von Studiengängen in Erfurt bestellt und insbesondere der Studiengang Förderpädagogik hat mein Interesse geweckt. Danach habe ich spontan eine Bewerbung eingereicht, obwohl ich mich ursprünglich für das Grundschullehramt bewerben wollte. Im Nachhinein ist es aber das Beste, was mir passieren konnte.

Wie war die Anfangszeit – bist du gut ins Studium gekommen und was hat dir dabei geholfen?
Ich hatte nie Probleme in Erfurt und an der Uni Fuß zu fassen, weil ich sehr extrovertiert bin und gern auf Leute zugehe. So hatte ich keine Schwierigkeiten, schnell Freunde zu finden und ich bin immer irgendwo unterwegs. Zudem hatte ich das Glück, dass mein bester Freund aus Kindertagen auch nach Erfurt gezogen ist und nur eine Straße von mir entfernt wohnt. All das macht das Studium sehr viel leichter.

Was fasziniert dich an deinem Studium und was sind die Studieninhalte?
Am meisten faszinieren mich die Inhalte im Studium, die Vielseitigkeit der Lernmethoden, die unterschiedlichen Sichtweisen auf Themen, aber auch die unterschiedlichen Vertiefungen. Ich versuche, alle Tipps mitzunehmen, die ich bekommen kann. Dabei war für mich schnell klar, dass ich mich in das Thema Lernbeeinträchtigungen und emotionale-soziale Entwicklungsstörungen vertiefen möchte. In diesem Bereich schreibe ich momentan auch meine Bachelor-Arbeit. Die Idee gab‘s schon sehr früh im Studium und ich bin froh, die Möglichkeit bekommen zu haben, über mein Lieblingsthema im Studium schreiben zu können. Ich habe das Gefühl, sehr gut auf die spätere Arbeit in der Schule vorbereitet zu werden. Und ich finde es gut, dass die Dozierenden immer hinter den Studierenden stehen. Auch bei meiner Arbeit im Fachschaftsrat habe ich gemerkt, wie engagiert alle an der Uni sind und wie viel Mühe sie sich für uns geben.

Gibt es ein besonderes Projekt, an dem du gerade arbeitest?
Neben meinem Studium habe ich mich ehrenamtlich im Projekt "Balu & Du" engagiert. Hierbei ist man als "Balu" einem Kind im Alter von 6 bis 10 Jahren zugeordnet und unternimmt einmal die Woche etwas miteinander. Man ist somit eine Art Begleiter für das Kind und eine zusätzliche Vertrauensperson. Darüber hinaus bin ich seit zwei Jahren im Fachschaftsrat tätig und inzwischen auch Sprecher des Fachschaftsrates. Jeder von uns hat hier bestimmte Themenbereiche, die er bzw. sie sich mit anderen aus dem Fachschaftsrat teilt. Meine Aufgaben sind z. B. das E-Mail-Postfach, die Finanzen, die Website und der Moodle-Raum.

Was möchtest du nach deinem Abschluss mit deinem Studium anfangen und hast du vielleicht sogar einen Traumjob?
Am liebsten würde ich später an einer Schule für emotionale bzw. soziale Entwicklungsstörung arbeiten, weil ich im Verlauf meines Studiums gemerkt habe, dass mir diese Vertiefung am meisten Spaß macht. Aber ich spiele auch mit dem Gedanken, einen wissenschaftlichen Job an der Universität Erfurt anzunehmen, wenn sich die Möglichkeit bietet, hier zu bleiben.

Was würdest du Erstsemestern mit auf den Weg geben, hast du einen Tipp für sie?
Genießt eure Zeit im Studium, es sind nur diese paar Jahre und bisher ist es die beste Zeit meines Lebens. Traut euch, Leute anzusprechen und nutzt alle Aktionen, die euch auf dem Campus geboten werden, wie zum Beispiel Campusfestival, Markt der Möglichkeiten, etc.! Und nutzt die vielen Hochschulgruppen, um schnell Anschluss an Personen mit ähnlichen Interessen zu finden.