Die Konferenz dreht sich um das Konzept der Urbanität - seine Genese, historische Varianten und Anwendungen als analytische Kategorie. Wie leben wir (zusammen) in dichten städtischen Räumen? Wie ist Urbanität bisher definiert worden, und wie können wir dazu beitragen, sie besser zu erfassen und zu beschreiben? Der erste Teil der Konferenz - "Retrospektiven" - wirft einen Blick zurück auf die vielfältigen Definitionen von Urbanität durch Praktiken und Konzepte in verschiedenen Regionen und historischen Epochen sowie in der neueren Geschichtsschreibung. Ziel ist es, die Überlegungen und theoretischen Instrumente zu rekapitulieren, die in den Diskussionen der KFG in einem größeren Maßstab identifiziert wurden (Rau, 2020b). Wir werden insbesondere auf die Konzepte der Heterarchie, der cospatiality und der Verräumlichung zurückkommen und dabei die wesentliche Rolle der Religion bzw. die wechselseitige Entstehung von Religion und Urbanität im Allgemeinen im Auge behalten. Wie nützlich sind diese Konzepte für das Verständnis von Urbanität/Urbanität? Wie können wir dieses methodologische Instrumentarium bereichern/verbessern?
Die zweite Sitzung der Konferenz - "Autorenwerkstatt" - fasst die vorläufigen Diskussionen über Städte und Urbanitäten zusammen, wie sie während der vorbereitenden Workshops "Typologisierung von Städten" (Mai 2022) und "Metamorphosen von Urbanität" (Juni 2022) geführt wurden.
Die dritte Sitzung der Konferenz bietet schließlich die Möglichkeit, Urbanität durch die Linse ausgewählter Fallstudien und Themen zu betrachten.