Auf der Grundlage des Konzepts der religiösen Ambivalenz, das als konstitutive Spannung innerhalb der Religion verstanden wird, soll in diesem Vortrag die entscheidende Rolle hervorgehoben werden, die die so genannte "Geist-Gottheit-Religion" und lokale vorbuddhistische religiöse Praktiken bei der Herausbildung autorisierter Medien religiöser Kommunikation in den Städten Gandhars und bei den Transformationen der Hierarchie buddhistischer göttlicher Wesenheiten und der Ausdehnung buddhistischer Geografien gespielt haben.