Informationen zur Publikation
Practicing Interdisciplinarity
A Bottom-Up Approach
De Gruyter, 2024
217 Seiten, EUR 86,95
https://doi.org/10.1515/9783111339849
In interdisziplinären Projekten und Forschungskooperationen sind die Beteiligten mit vielfältigen Anforderungen konfrontiert. Diese Erwartungen treffen jedoch auf eine Realität, die geprägt ist von Zeitdruck, hohen Anforderungen in der eigenen Disziplin und oft zunehmend administrativen Aufgaben. Wie kann sinnvolles interdisziplinäres Arbeiten in einem akademischen Umfeld aussehen? Mit welchen Aufgaben und Zwängen sind die Forscher konfrontiert? Und wie lassen sich interdisziplinäre Forschungsprojekte angesichts der Vielfalt der beteiligten Disziplinen erfolgreich gestalten? Wie bringt man verschiedene Disziplinen, ihre Methoden und Theorien über die räumliche und zeitliche Distanz ihrer Fächer hinweg sinnvoll miteinander ins Gespräch? Und das so, dass der Ertrag in allen Teilprojekten wirksam und sichtbar ist?
Die vorliegende Publikation beleuchtet diese Frage exemplarisch. Sie reflektiert und formuliert die Erfahrungen und Ergebnisse der interdisziplinären Arbeit eines geistes- und sozialwissenschaftlichen Graduiertenkollegs mit disziplinärer Breite und historischer Tiefe. Beteiligt sind die Disziplinen Alte Geschichte, Archäologie, Kunstgeschichte, Musikdidaktik, Nordamerikanische Geschichte, Patristik, Philologie (Latein/Griechisch), Religionswissenschaft, Soziologie und Theologie mit den Fächern Altes und Neues Testament. In Paaren von Fortgeschrittenen und Nachwuchswissenschaftlern werden individuelle Erfahrungen und erkennbare Ergebnisse interdisziplinärer Arbeit in den jeweiligen Beiträgen oder Forschungsprojekten festgehalten; auf einer nächsten Ebene werden disziplinspezifische Ergebnisse, aber auch Probleme aufgezeigt; auf einer dritten Ebene werden kollektive Erfahrungen mit interdisziplinärer Forschung dargestellt. Die Beiträge nehmen unterschiedliche Formen an: Reflexionen, Dialoge, Erfahrungsberichte sowie perspektivische Betrachtungen.