Die Universität Erfurt hatte zuvor erfolgreich das sogenannte Dialogverfahren zum Audit durchlaufen, das Arbeitgebern offensteht, die seit mindestens neun Jahren eine strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik verfolgen. Die Universität war erstmals im Jahr 2005 mit dem Zertifikat ausgezeichnet worden, das jeweils eine Laufzeit von drei Jahren hatte. Nach den Re-Auditierungen folgte jetzt das dritte Dialogverfahren, durch das der dauerhafte Charakter des Zertifikats erneut bestätigt wurde.
"Seit vielen Jahren hat sich unsere Universität einer familiengerechten Personalpolitik und familienfreundlichen Studienbedingungen verschrieben. Dabei ist bis heute viel erreicht worden, was die erneute Zertifizierung zeigt", freut sich Dr. Theresia Piszczan, Beauftragte für Gleichstellungs- und Familienfragen der Universität Erfurt. So habe sich die Situation für Studierende und Mitarbeitende mit Care-Verantwortung unter anderem durch die Möglichkeit der Teilnahme an hybriden Veranstaltungen oder durch Videokonferenzen deutlich verbessert.
Die bereits bestehenden Angebote und Maßnahmen´ für eine familiengerechte Hochschule werden kontinuierlich geprüft und weiterentwickelt. So werden die in den vergangenen Jahren intensivierten Beratungsmöglichkeiten zu Fragen der Pflegeorganisation auch zukünftig weiter ausgebaut. Mit einer noch engeren Kooperation des Gleichstellungsbüros mit dem Internationalen Büro und der Willy Brandt School of Public Policy werden auch die internationalen Studierenden mit Familienaufgaben noch näher in den Fokus der familiengerechten Hochschule rücken. Außerdem sollen die Präventiv- und Schulungsangebote im Bereich der psychischen Gesundheit ausgebaut werden.
"Auch in Zukunft werden wir das Siegel 'audit familiengerechte hochschule' mit Leben füllen und die Bedürfnisse von Hochschulangehörigen mit Familienaufgaben besonders im Blick behalten", kündigt Dr. Theresia Piszczan an. "Und als Universität unternehmen wir weiterhin große Anstrengungen, um die Familienfreundlichkeit als festen Bestandteil einer gelebten Campus-Kultur auszubauen."