„Als Universität Erfurt gratulieren wir der Stadt Erfurt sehr herzlich zur Verleihung dieses Titels“, erklärt dazu Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg, Präsident der Universität Erfurt. Viele Jahre intensiver Forschung zu den jüdischen Stätten und eine sehr engagierte Erschließung und Vermittlung in die Öffentlichkeit zeigten nun Wirkung. Dafür dürfe man dankbar sein. Für Erfurt und Thüringen sei der Welterbe-Titel ein wirklicher Meilenstein. „Wir arbeiten seit vielen Jahren immer wieder gern mit der Stadt Erfurt zusammen, wenn es um das jüdische Erbe geht“, so Bauer-Wabnegg. Er erinnerte u. a. an die intensive Zusammenarbeit im Rahmen des Research Centers „Dynamik ritueller Praktiken im Judentum in pluralistischen Kontexten von der Antike bis zur Gegenwart“. Vorträge und Kolloquien sowie große internationale Tagungen hätten international ausgewiesene Fachleute nach Erfurt gebracht. Die Verleihung des Welterbe-Titels gebe den Anlass zu weiterer Zusammenarbeit und motiviere dazu. „Wir sind als Universität gern bereit, unsere wissenschaftliche Expertise auch zukünftig zur Verfügung zu stellen, wenn es um die jüdischen Stätten in Erfurt geht.“ Mit den historischen Stätten komme, so Bauer-Wabnegg, immer auch das heutige jüdische Leben in Erfurt zur Sprache. Die Beschäftigung mit Vergangenheit und Gegenwart des Judentums in Erfurt sei Aufgabe von Forschung und Lehre an der Universität.
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