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Max-Weber-Kolleg feiert seine erfolgreichen Absolvent*innen

Bei seinem Sommerfest hat das Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt jetzt wieder seine erfolgreichen Absolvent*innen gefeiert und ihnen ihre Doktorhüte überreicht.

Die Absolventen des MWK 2024.
Die erfolgreichen Absolvent*innen des Max-Weber-Kollegs 2024.

Die Feier startete mit der Vorstellung des Buchs „Cosmic Connections“ von Charles Taylor, der auch virtuell an der Veranstaltung teilnahm. Moderiert von Ulf Bohmann diskutierten Gesche Keding, Markus Kleinert und Hartmut Rosa mit ihm über sein Buch. Im Anschluss konnten fünf der insgesamt acht erfolgreich Promovierten des vergangenen Jahres persönlich ihren Doktorhut persönlich von den Direktoren des Max-Weber-Kollegs, Hartmut Rosa und Jörg Rüpke, in Empfang nehmen – musikalisch umrahmt von Michelle Diegel und Amelie Schnelle, zwei Studentinnen des Fachbereichs Musik der Universität Erfurt. Die Doktorarbeiten wurden dabei jeweils von den Gutachter*innen mit einer Laudatio vorgestellt, so dass sich die Gäste einen Eindruck von der Vielfalt der Themen und Fragestellungen am Max-Weber-Kolleg verschaffen konnten:

Das Max-Weber-Kolleg feierte im Juni sein Sommerfest.

Martin Repohl hat sich mit der „Beziehungsqualität der materiellen Welt. Perspektiven einer weltbeziehungssoziologischen Analyse von Materialität“ beschäftigt. Blaz Ploj hat „Religiöse Rituale im Theater des Plautus“ in den Blick genommen. Sará Heidl hat ihre Arbeit zu “Event Religion. A Conceptual Approach with a Comparative Analysis of Three Case Studies” geschrieben. Austin Collins hat in seiner Arbeit mit dem Titel „‘La ville eut l’éphémère honneur d’être comme la capitale du Royaume': A Spatial History of Charles IX’s Royal Tour of France, 1564–1566 (Angoulême, Lyon, Sens)“ historische Rituale der Herrschaft untersucht. Lorenzo Cozzi schließlich hat sich ebenfalls historisch mit “The Other Apocalypse. History and Prophecy in Nichals of Lyra’s Postilla Litteralis” beschäftigt.

Bemerkenswert: Vier der Dissertationen entstanden im Rahmen von sogenannten Cotutelle-Verfahren, also in Zusammenarbeit mit Universitäten im Ausland, so dass die Promovierenden jeweils mindestens ein Drittel ihres Promotionsstudiums an einer Universität im Ausland gearbeitet haben. Partnerinstitutionen waren dabei die Universität Graz (Österreich), mit der das Max-Weber-Kolleg ein gemeinsames internationales Graduiertenkolleg betreibt, aber auch die Fondazione Collegio San Carlo in Modena (Italien) und die Universität Durham in Großbritannien. Prof. Dr. Hartmut Rosa, Direktor des Max-Weber-Kollegs, erläutert: „Cotutelle-Verfahren ermöglichen nicht nur den Promovierenden wichtige internationale Erfahrungen zu machen und Kontakte zu knüpfen, sondern unterstützen auch die beteiligten Institutionen in ihren Internationalisierungsbemühungen und tragen dazu bei, neue Perspektiven und Weltoffenheit zu erleben.“

Mit einem gemütlichen Abend klang das Sommerfest schließlich bei bestem Wetter aus.

Das Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt

... ist ein Institute for Advanced Study, das regelmäßig internationale Fellows für Forschungsaufenthalte willkommen heißt. Darüber hinaus ist es ein auf Dauer gestelltes Graduiertenkolleg, in dem Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ihre Qualifikationsarbeiten (Promotionen und Habilitationen) erstellen und verteidigen. Durch die Zusammenarbeit mit den internationalen Fellows ergeben sich vielfältige Synergieeffekte und spannende Begegnungen für die Promovierenden und Postdocs.