Prof. Dr. Jörg Rüpke (Universität Erfurt) gibt darin einen ersten Überblick über Felder der Veränderung religiöser Praktiken in Städten und untersucht u.a. die Aspekte Monumentalität und Massenrituale, Schriftlichkeit und Theater. Auch wenn sich vieles davon außerhalb von Städten oder gar chronologisch vor der Urbanisierung findet, können hier typische Veränderungen und ein Wechselspiel von Religion und Urbanität ausgemacht werden. Diese „Doppelbiographie“ soll in den Vordergrund gestellt werden.
In neun weiteren Vorträgen von Experten aus der ganzen Welt beleuchtet die Ringvorlesung anschließend jeden Dienstag von 18 bis 19.30 Uhr, wie sich städtische Lebensführung, Atmosphäre und Visionen des Zusammenlebens in der Stadt Religion und Spiritualität verändert haben. Offensichtliche Spuren solcher Veränderungen findet man in Architekturen und Ritualen oder gar Liturgien, in der Theologie und Organisationsformen von Religionen. Die Reihe stellt exemplarische Fälle solcher Veränderungen in alten indischen und gegenwärtigen nordamerikanischen Städten, in Erfurt und Berlin mit Blick auf individuelles „Martyrium“ oder Massenrituale vor.
Die Ringvorlesung kann über YouTube angesehen werden, auch über die eigentliche Vortragszeit hinaus:
