Am 18. Juni 2025 lädt der Deutsche Ethikrat zur Jahrestagung nach Berlin ein. Unter dem Titel „Gelingende Solidarität“ diskutieren Wissenschaftler:innen, politische Entscheidungsträger:innen und zivilgesellschaftliche Akteure über die Bedingungen, unter denen Solidarität in einer zunehmend polarisierten und von globalen Krisen geprägten Gesellschaft gelingen kann.
Die Psychologin und Direktorin des Institute for Planetary Health Behaviour (IPB), Prof. Dr. Cornelia Betsch, ist Mitglied der vorbereitenden Arbeitsgruppe des Ethikrates und wird an der Tagung mitwirken. Sie betont:
„Auf individueller Ebene geht es dabei zum Beispiel um die Frage: Was motiviert zu solidarischem Handeln – und was hält davon ab? Wir werden besprechen, welche Rolle Vertrauen spielt und wie soziale Medien und digitale Plattformen solidarisches Verhalten beeinflussen.“
Im Zentrum der Tagung stehen Fragen wie: Welche Verantwortung tragen unterschiedliche Generationen füreinander? Wie lässt sich Solidarität in der Stadtplanung oder im Gesundheitswesen fördern? Und wie kann sie in einer diversen Migrationsgesellschaft funktionieren – nicht nur nebeneinander, sondern miteinander?
Ein künstlerisches Rahmenprogramm und ein Praxisparcours ehrenamtlich Engagierter machen das Thema auch jenseits der Theorie erfahrbar.
Die Teilnahme ist kostenlos und öffentlich. Eine Anmeldung ist für die Präsenzteilnahme erforderlich; die Veranstaltung wird außerdem live im Internet übertragen.