Als Jugendlicher geriet Andreas Fincke ins Blickfeld des DDR-Geheimdienstes (Stasi). Auslöser war eine Tat, die er gar nicht begangen hatte. Was folgte, war seine nahezu vollständige Überwachung und Diskriminierung. Wie liest man heute die Akten des DDR-Geheimdienstes? Wie umgehen mit Freunden, die gar keine Freunde waren? Wie bewältigen wir Dinge, die (möglicherweise) nicht zu bewältigen sind? Im Anschluss an den Bericht über die persönlichen Erfahrungen von Andreas Fincke wollen wir in dieser Veranstaltung auch über Stasi-Akten als historische Quellen und über Nähe und Distanz von Forschung diskutieren.