Kathleen studiert Literatur- und Geschichtswissenschaft im 5. Semester. Schon seit der Schulzeit ist sie im journalistischen Bereich unterwegs, seit Frühjahr 2013 nun auch in Erfurt. Hier berichtet sie uns von ihren Eindrücken an der Uni Erfurt.
Was war ausschlaggebend für die Entscheidung, an der Uni Erfurt zu studieren?
Die Stadt ist nicht zu groß und nicht zu klein, bietet reiches kulturelles Erleben und vor allem unerschöpfliche Eindrücke für Architekturinteressierte. Außerdem begünstigten die vergleichbar günstigen Mietpreise und die Nähe zu meiner Heimatstadt die Entscheidung. Allerdings haben mich vor allem der Campus und die zuvorkommenden Studierenden überzeugt, die ich bei den Schnuppertagen das erste Mal kennenlernen durfte. Ich fühlte mich sowohl in der Stadt als auch an der Uni sofort willkommen.
Was begeistert dich an deinem Studium? Was sind die Studieninhalte?
An meinem Studium begeistert mich die Offenheit der Themen. Innerhalb der Literatur verschiedener Epochen, Autoren, Ideologien oder Geistesströmungen habe ich hier die Möglichkeit, viele verschieden Dinge miteinander zu verknüpfen, Gedanken zu wälzen und ganz neue Zusammenhänge zu suchen und zu entdecken. Dabei geht es in der Literaturwissenschaft vor allem um Texte und Zeichen, die sich ja nicht nur im klassischen Text, sondern auch in anderen Medien wie Hörspielen und Filmen finden, inszenieren und interpretieren lassen.
Und neben den Grundlagen hat man hier die Freiheit, die Seminare zu seinen favorisierten Textgattungen und Epochen zu besuchen.
In der Geschichtswissenschaft arbeite ich gern mit Quellen, die auch nicht immer nur Texte sein müssen. Hier wird man immer wieder vor allem vom frühen menschlichen Wirken überrascht, während man sich durch die Epochen arbeitet.
Wie war deine Anfangszeit in Erfurt und speziell an der Uni? Hast du dich schnell zurechtgefunden?
Obwohl ich durch meinen nicht-vorhandenen Orientierungssinn permanent Angst habe, mich irgendwo zu verlaufen, habe ich mich auf dem Campus recht schnell zurechtgefunden. Der Campusplan, den wir zu den Studieneinführungstagen (STET) bekommen haben, hat sehr geholfen und zur Not musste eben auch mal die Auskunft eines Kommilitonen herhalten.
Durch die STET-Woche war schon die erste Woche an der Uni aufregend. Waren alle ängstlichen Anfängerfragen (vor allem zu der Anerkennung von Sprachen) geklärt, blieb nur noch Vorfreude auf das, was kommen würde. Im Gegensatz zu anderen Universitäten habe ich die Atmosphäre in den Seminaren als erleichternd angenehm empfunden, da man durch die nicht übermäßige Größe des Campus immer mal wieder vertraute Gesichter unter den Kommilitonen sah. Das hat auch im Umgang mit den Dozenten geholfen, da man das Gefühl hat, nicht nur eine anonyme Matrikelnummer zu sein. Auch von deren Seite gab es viele Hinweise und Denkanstöße.
Was würdest du Erstsemestern mit auf den Weg geben?
Ich würde vor allem dazu raten, in der STET-Woche gut aufzupassen, das erspart viel ratloses Schlangestehen vor dem Office von „Studium und Lehre“. Außerdem ist es immer gut, sich gleich einen Ansprechpartner in seiner Gruppe oder im Seminar zu suchen. Allein bleiben kann manchmal schwierig sein – gerade, weil in einigen Seminaren Teamarbeit gefordert wird.