Eine interessante Kombination hat sich Ann-Katrin damals für ihr Studium in Erfurt ausgesucht: Lehr-, Lern- und Trainingspsychologie sowie Religionswissenschaft. Von Göttingen kam sie an die Uni Erfurt, machte 2005 ihren BA-Abschluss und blieb. Für ein Master-Studium Psychologie. Das Fach hatte es ihr angetan und so legte sie auch 2010 gleich die Promotion nach – an der Uni Erfurt und der Charité in Berlin.
Heute arbeitet Ann-Katrin am Universitätsklinikum Bonn – als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Neuropsychologin. Womit sie sich beschäftigt? Mit neuropsychologischer Diagnostik und der Forschung im Bereich Patienten mit Hirnschädigungen. Außerdem ist sie hauptverantwortliche Koordinatorin der Lehre im Fach Medizinische Psychologie für Medizinstudenten in der Vorklinik und Dozentin im Fach Medizinische Psychologie. Darüber hinaus arbeitet sie als Honorarkraft für die CogState Company in Australien: Im Rahmen klinischer Studien bietet sie dort neuropsychologische Beratung bzw. Begutachtung an. Eine spannende Laufbahn. Mit uns sprach Ann-Katrin über die Anfänge…
Wie bist du damals auf Erfurt und die Universität aufmerksam geworden?
Ann-Katrin: Eine Bekannte hat in Erfurt studiert und mich für Lehr-, Lern- und Trainingspsychologie und das Konzept mit Nebenfach und Studium Fundamentale begeistert. So einfach war das…Ich-mag-meine-Uni:
Würdest du dich wieder für die Uni Erfurt entscheiden?
Ann-Katrin: Ja, denn die Uni ist sehr persönlich, die Dozenten sind jederzeit erreichbar und hilfsbereit. Die Stadt Erfurt ist sehr schön und studentenfreundlich. Was will man mehr?
Wie hat dich die Universität auf das Berufsleben vorbereitet und welche Studieninhalte kannst du jetzt im Beruf anwenden?
Ann-Katrin: Ich habe einen eher unkonventionellen Weg in meine jetzige Tätigkeit gewählt. Über zahlreiche studienbegleitende Hospitationen und Praktika sowie zusätzliche Weiterbildungen habe ich mein Interesse für das Gebiet der Neuropsychologie vertiefen können. Das Uni-Studium hat mir beigebracht, wie man sich Wissen aneignet und präsentiert, aber auch welche Bereiche und Anwendungen es in der Psychologie gibt. Darüber hinaus haben mir die Professoren Mut gemacht und mich unterstützt, meine Interessen zu verfolgen, z.B. durch die Betreuung von entsprechenden Selbststudienmodulen.
Hast du einen besonderen Tipp zum Berufseinstieg für unsere zukünftigen Absolvent*innen?
Ann-Katrin: Jeder Berufseinstieg ist schwer und eine Umstellung zum Uni-Alltag. Die vielen Eindrücke können einen manchmal überwältigen, zumal man oft spezifische Tätigkeiten nur in der Theorie behandelt und nicht in der Praxis geübt hat. Wenn man aber einen Job findet, der einem Spaß macht, gelingt einem das Einarbeiten schnell. Hat man außerdem liebe Kollegen, die für Fragen zur Verfügung stehen, sollte man nicht zögern und von deren Erfahrungen profitieren.