Johanne hat es einst von Hannover nach Erfurt verschlagen. Auf der Suche nach einem passenden Studium schrieb sie sich für Kommunikationswissenschaft und Literaturwissenschaft ein und machte 2012 ihren Bachelor-Abschluss. Fürs Master-Studium Literatur und Medienpraxis ging sie dann an die Uni Duisburg-Essen. Und blieb, als ihr das dortige Studentenwerk einen Job in der Stabsstelle Marketing/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit anbot. Dort kümmert sie sich heute unter anderem um den Bereich Social Media Marketing, aber auch um die Veranstaltungsorganisation. An die Erfurter Hochschule hat Johanne aber bis heute gute Erinnerungen…
Wie bist du damals auf Erfurt und die Universität aufmerksam geworden?
Johanne: Nach meinem Abitur stand für mich fest, dass ich Kommunikationswissenschaft studieren möchte. Ich habe gezielt nach Universitäten gesucht, die diese Studienrichtung anbieten. Ausschlaggebend für meine Wahl war dann das CHE-Ranking: Die Kommunikationswissenschaft an der Uni Erfurt hat bundesweit einen sehr guten Ruf. Positiv fand ich zudem, dass in Erfurt nicht nur der Notendurchschnitt für eine Aufnahme zählt, sondern auch die Persönlichkeit, das gesellschaftliche Engagement und die berufspraktischen Erfahrungen, die man bereits während der Schulzeit sammeln konnte.
Würdest du dich wieder für die Uni Erfurt entscheiden?
Johanne: Ja, ich würde mich immer wieder für die Uni Erfurt entscheiden. Mein Bachelor-Studium war eine ganz besonders schöne Zeit. Ich habe den kleinen, grünen Campus sehr geliebt. Vor allem im Sommer habe ich es genossen, mit meinen Kommilitonen auf der Campus-Wiese zu sitzen, zu lesen oder am Abend zu grillen. Selbst in der Bibliothek haben wir gern unsere Zeit verbracht. Wunderbar ist der Blick aus den oberen Etagen, das Gebäude wirkt hell und einladend. Nicht zu vergessen: das Campus-Café Hilgenfeld! Dort habe ich unzählige Latte Macchiato getrunken und Schoko-Muffins verdrückt. Der Campus der Uni Erfurt ist einfach eine kleine Welt für sich: Man kennt sich. Wenn ich dorthin zurückkehre, stellt sich immer ein Gefühl von Geborgenheit ein.
Wie hat dich die Universität auf das Berufsleben vorbereitet und welche Studieninhalte kannst du jetzt im Beruf anwenden?
Johanne: Auch mit der Lehre war ich insgesamt zufrieden: keine überfüllten Vorlesungssäle oder Seminarräume, dafür eine intensive Betreuung und eine persönliche Atmosphäre. Besonders erwähnenswert ist auch die Projektstudienphase (PSP), ein Spezifikum der Erfurter Kommunikationswissenschaft. Diese zwei Semester haben mich sehr geprägt: Ich habe viel gelernt – über Inhalte, Menschen und nicht zuletzt über mich selbst.
Neben der Projektstudienphase waren es vor allem einzelne praxisorientierte Seminare, die mich auf mein Berufsleben vorbereitet haben. Beispielsweise mussten wir in einem Seminar in Team-Arbeit eine crossmediale Kampagne anhand eines realen Beispiels planen. Einige unserer Ideen wurden sogar später in die Tat umgesetzt. Teile der damals erlernten Inhalte kann ich nun heute in meinem Beruf wieder aufgreifen. Insgesamt wurde aber vor allem meine Persönlichkeit in Erfurt geformt: Das Studium hat mich selbstständiger, selbstbewusster und weltoffener gemacht.
Hast du einen besonderen Tipp zum Berufseinstieg für unsere zukünftigen Absolvent*innen?
Johanne: Für mich war es sehr wichtig, neben dem Studium schon berufspraktische Erfahrungen zu sammeln. Insbesondere in der Medienbranche wird viel Wert auf Praktika und Nebenjobs gelegt. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber habe ich bereits während meines Master-Studiums ein Jahr lang gearbeitet. Meine Arbeit dort wurde so geschätzt, dass für mich sogar eine neue Stelle geschaffen wurde. Und mir hat es so gut gefallen, dass ich mit großer Freude voll eingestiegen bin. Also: Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen, aber auch Vertrauen haben und sich nicht allzu großen Druck machen.