Nach einer Ausbildung zum Sozialassistenten in seiner Heimat, im Eichsfeld, studiert Ricardo mittlerweile im fünften Semester Technik und Mathematik an der Uni Erfurt. Die guten Job-Chancen über das Lehramt hinaus, sind nur einer der Gründe, warum es ihn an der Uni so gut gefällt ...
Was war ausschlaggebend für die Entscheidung, an der Uni Erfurt zu studieren?
Mit meiner Fächerkombination habe ich gute Job-Chancen – nicht nur als Lehrer, sondern auch in vielen anderen Berufsfeldern. Nicht zuletzt, weil man hier im Bachelor zwei Studienrichtungen belegt und damit fachlich breiter aufgestellt ist. Der hohe Praxisanteil an der Uni Erfurt ist dabei wirklich gut.
Ein weiterer Grund war, dass ich nicht weit weg von meiner Heimat bin (und jederzeit hinfahren kann). Aber doch weit genug entfernt, um mein eigenes Leben zu gestalten. Es war gut, auf die Empfehlungen aus meiner Familie und dem Freundeskreis zu hören, denn Erfurt ist eine freundlich, beschauliche und historische Landeshauptstadt mit toller Atmosphäre. Das hat zu meiner Entscheidung natürlich auch beigetragen.
Was begeistert dich an deinem Studium? Was sind die Studieninhalte?
Unser sehr geschätzten Mathe-Professor, Sören Kraußhar, sagte gleich zu Beginn zu uns: „Herzlich willkommen in der Mathe-Arena, ich bin euer Trainer und hole das bestmögliche aus meiner Mannschaft heraus – bis jetzt bin ich noch nie abgestiegen“. Und was soll ich sagen: Die Lehre in Algebra, Analysis und Geometrie oder Vertiefungen wie Numerik oder Statistik ist hier persönlich und als Teamarbeit gestaltet. Man kennt sich und spricht miteinander und ist nicht einfach nur eine Matrikelnummer. Und in den Techniklaboren studiert man sowohl theoretische als praktische Informatik, aber auch das Handwerk mit seinen unterschiedlichen Facetten. Außerdem ist der grüne Campus gut erreichbar und bietet neben der Erfurter Altstadt tolle Möglichkeiten zur Entspannung und für Freizeitaktivitäten.
Wie war deine Anfangszeit in Erfurt und speziell an der Uni? Hast du dich schnell zurechtgefunden?
Sehr lern- und arbeitsintensiv. Besonders in der Orientierungsphase heißt es bei dieser Studienwahl durchhalten, Übungsseminare besuchen und auf Teamwork setzen. Die strukturierte Studieneinführungswoche empfand ich in jeder Hinsicht als sehr hilfreich.
Meine Kommiliton*innen und ich sind zu einem starken Team geworden, eine eingespielte Gruppe – nicht zuletzt, weil sich der Technik-Kurs auf 13 Teilnehmer*innen beschränkt. Aber man findet in dieser Fächerkombination natürlich auch leicht Kontakt zu anderen Studierenden, besonders aus den erziehungswissenschaftlichen Bereichen.
Was würdest du Erstsemestern mit auf den Weg geben?
Mit ein bisschen Engagement lernt man hier an der Uni Erfurt schnell nette Menschen kennen, die das Studenten-Leben lebenswert machen. Engagiert euch im Unisportverein oder in einem der verschiedenen Ensembles und Hochschulgruppen, das bringt soziale Kontakte und neue Freundschaften. Organisiert euch einen Seminar-oder Online-Kursraum, um Übungen gemeinsam zu erledigen. Trefft euch im Café „Hörsaal 7“ oder im Café Hilgenfeld. Das ist nach langem Arbeiten immer eine schöne Sache!