Nach ihrem Bachelor Crossmedia-Redaktion und Public Relations an der Hochschule der Medien in Stuttgart hat Hannah im vergangenen Jahr den Master-Studiengang Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt begonnen. Sie ist begeistert, denn der Studiengang kombiniert ihre zwei Herzensthemen Psychologie und Kommunikationswissenschaft. Wofür sie sich neben dem Studium engagiert und wo sie ihre berufliche Zukunft sieht, verrät sie uns in unserem Campus-Blog...
Was war ausschlaggebend für deine Entscheidung, an der Uni Erfurt zu studieren? Was hat dich zur Wahl des Master-Studiengangs Gesundheitskommunikation gebracht?
Für mich stand nach meinem eher kommunikationswissenschaftlichen Bachelor fest, dass ich mich im Master auf ein Kommunikationsthema hin spezialisieren möchte – schlussendlich ist die Wahl auf Gesundheitskommunikation an der Uni Erfurt gefallen. Zum einen, weil das Thema aktuell so relevant ist und ich den Eindruck habe, mit dem Wissen aus dem Studium später wirklich etwas für eine gesünderen Gesellschaft leisten zu können. Zum anderen entspricht der Studiengang durch die Kombination aus Psychologie und Kommunikationswissenschaft genau meinen zwei Herzensthemen und Hauptinteressensgebieten.
Wie war die Anfangszeit – bist du gut ins Studium gekommen und was hat dir dabei geholfen?
Nach mehreren Corona-Semestern im Bachelor war der Start ins Master-Studium deutlich einfacher, weil man sich vor Ort direkt kennenlernen konnte. Der Austausch mit Studierenden aus höheren Semestern hat mir auch sehr geholfen, etwa um offene Fragen zu klären, die in der Anfangszeit aufgekommen sind.
Was fasziniert dich an deinem Studium? Was sind die Studieninhalte?
Vor allem begeistert mich die breite Mischung an Themen: Von psychologischen Theorien und kommunikationswissenschaftlichen Modellen über medizinische Grundlagen bis hin zu Public Health werden viele relevante Aspekte vermittelt, die mir helfen, mich im Feld der Gesundheitskommunikation zu orientieren und sicher zu bewegen. Neben den Pflichtmodulen sind auch die Wahlseminare eine tolle Möglichkeit, eigenen Interessen nachzugehen und diese zu vertiefen.
Aktuell belege ich beispielsweise ein Seminar, in dem wir uns damit beschäftigen, warum Menschen sich selbstschädigend verhalten – obwohl sie es eigentlich besser wissen müssten. Mal ehrlich, wir alle haben sicher schon einmal den Abend mit Fast Food und Fernsehen auf der Couch verbracht statt ins Fitnessstudio zu gehen – auch wenn uns das auch gut oder vielleicht sogar besser getan hätte. Solche Fragestellungen aus psychologischer und soziologischer Sicht zu diskutieren, finde ich unheimlich spannend!
Gibt es ein besonderes Projekt, an dem du gerade arbeitest oder das du gerade abgeschlossen hast?
Ab Januar unterstütze ich als wissenschaftliche Hilfskraft das Forschungsprojekt JITSUVAX, das sich mit Fehlinformationen in Bezug auf Impfungen auseinandersetzt – darauf freue ich mich schon sehr, weil es ein super aktuelles und relevantes Thema ist. Neben dem Studium engagiere ich mich zudem noch bei BewusstSchein, einem Verein, der Kindern und Jugendlichen im Rahmen von Workshops einen bewussteren Umgang mit Social Media näherbringt.
Was willst du nach deinem Abschluss mit deinem Studium anfangen? Gibt’s so etwas wie einen Traumjob?
Aktuell arbeite ich nebenbei als Werkstudentin in einer Kommunikationsagentur, die unter anderem auch Pharmaunternehmen betreut. Daran schätze ich besonders die Vielfalt an Aufgaben und Themen, an denen ich arbeite – von Diabetes, über Wechseljahresbeschwerden bis hin zu klassischen Infektionskrankheiten. Daher kann ich mir sehr gut vorstellen, dort auch nach dem Abschluss zu arbeiten – oder in andere Bereiche wie die Arbeit in Gesundheitsorganisationen oder auf Unternehmensseite reinzuschnuppern. Möglichkeiten gibt es auf jeden Fall viele!
Was würdest du Erstsemestern mit auf dem Weg geben, hast du einen Tipp für sie?
Vernetzt euch mit Studierenden aus höheren Semestern, engagiert euch in Hochschulgruppen oder stöbert durch das Angebot an Sport- oder Sprachkursen. Ich hatte in der Anfangszeit teils das Gefühl, den Fokus ganz stark auf das Studium legen zu müssen, um beispielsweise meine Statistikkenntnisse nochmal aufzufrischen. Dabei sollte man aber nie vergessen, dass sich einem im Studium unglaublich viele Möglichkeiten bieten, sich zu engagieren, Menschen kennenzulernen und einfach eine gute Zeit zu haben – das sollte man bei allem Lernstress nie vergessen!