"Hier studieren Leute, die wirklich interessiert sind"

Zwischen Mensa und Hörsaal
Zwischen Mensa und Hörsaal mit Marlen (Kommunikationswissenschaft & Anglistik/Amerikanistik)

Marlen ist nach dem Abitur zunächst von Mannheim nach Nordhausen gekommen, um dort ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu machen. Der nächste Schritt war schnell klar. Es sollte ein Studium der Kommunikationswissenschaft und Anglistik/Amerkanistik sein. Das fand sie in Erfurt, aber lesen Sie selbst.

Was war ausschlaggebend für die Entscheidung an der Uni Erfurt zu studieren?
Ausschlaggebend war natürlich zum größten Teil mein Hauptfach und dessen Auswahlverfahren. Ich konnte mich mit meinem NC leider nicht für denselben Studiengang in einer anderen Stadt bewerben. Hier an der Uni Erfurt wird aber getestet, ob man Lust auf den Studiengang hat und bereit ist, etwas dafür zu tun. Dadurch studieren hier die Leute Kommunikationswissenschaft, die das wirklich interessiert und nicht die, die einfach „nur“ einen super Abi-Schnitt haben.

Was fasziniert dich an deinem Studium? Was sind die Studieninhalte?
Mich fasziniert an meinem Studium in der Kommunikationswissenschaft die Vielseitigkeit und die Aktualität der Themen. Außerdem lerne ich neue Facetten an mir kennen, ich hätte mir vorher gar nicht zugetraut, mich mit diversen Theorien und Ansätzen in der Forschung zu befassen. Mein Themengebiet sind die Massenmediale Kommunikation und die interpersonelle Kommunikation. Inhalte sind dabei verschiedene Forschungsgebiete, wie zum Beispiel die Medienwirkungsforschung.

In der Anglistik beeindruckt mich vor allem, wie vielseitig eine Sprache sein kann. Und wie viel geschichtliche Inhalte man durch literarische Werke vermittelt bekommt und somit ein eher trockenes Thema interessant gestalten kann. In Anglistik habe ich derzeit Pflicht-Vorlesungen zur Linguistik, also wie die Sprache aufgebaut ist und funktioniert, und zur amerikanischen Literaturgeschichte. Die einzelnen Kurse sind dann je nach Können und Studenplan wählbar.

Wie war deine Anfangszeit in Erfurt und speziell an der Uni? Hast du dich schnell zurechtgefunden?
Ich hatte das Glück, dass meine Mitbewohnerin und ich uns schon vorher von unserem FSJ kannten und wir auch dasselbe studieren. Dadurch hatte ich immer jemanden zum Austausch. Allerdings findet man auch sonst leicht Anschluss. Am Anfang war das ganze Studenplanzusammenstellen und Lehrgebäudefinden schon schwer, aber dadurch, dass es die Studieneinführungstage gibt und die Tutoren darin einem notfalls auch alles zehnmal erklären, fand ich mich auch irgendwann zurecht – trotz mangelndem Orientierungssinn.

Was würdest du Erstsemestern mit auf dem Weg geben?
Macht euch nicht so viel Stress, dass ihr das mit dem Stundenplan nicht hinbekommt, man bekommt das alles erklärt, es gibt viel Hilfe, wirklich. Klar, ist es manchmal ziemlich viel. Ich bin jetzt auch gerade dabei, für meine erste Modulprüfung zu lernen und ich hab manchmal schon „Bammel“ nicht zu bestehen, aber wenn das Studium das Richtige ist und man sich gut vorbereitet, dann sollte am Ende auch alles klappen. Ach ja und noch etwas: Fangt früh genug an, eine Wohnung zu suchen.