Nach der betrieblichen Ausbildung bei den S. Fischer Verlagen wollte Lisa ihre Kenntnisse noch wissenschaftlich vertiefen und ist für ihr Studium der Literaturwissenschaft und Kommunikationswissenschaft von Darmstadt nach Erfurt gekommen. Wir wollten von ihr wissen, wie sich der Studentenalltag so anfühlt und was sie unseren Erstsemestern auf den Weg geben möchte.
Was war ausschlaggebend für die Entscheidung an der Uni Erfurt zu studieren?
Letztlich bin ich bei der Studienortswahl nach Eingang der Zusagen meinem Bauchgefühl gefolgt. Ich kam nach Erfurt und habe mich in der Stadt und am Campus gleich sehr wohl gefühlt. Hinzu kam, dass mein Bruder auch in Thüringen studiert und mir die Gegend somit bereits vertraut war.
Was fasziniert dich an deinem Studium? Was sind die Studieninhalte?
Ich bin froh, dass sowohl die Literatur- als auch die Kommunikationswissenschaft interdisziplinär angelegt sind. Und über das Studium Fundamentale gibt es an der Uni Erfurt ja zusätzlich die Möglichkeit, in ganz andere Fachbereiche reinzuschnuppern. Ich habe in den letzten Semestern Kurse besucht, die sich beispielsweise mit soziologischen und psychologischen Fragestellungen beschäftigt haben. Ein Stufu fand in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Thüringen statt und hat noch einmal ganz andere Einblicke ermöglicht. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kommunikationswissenschaft gibt es außerdem die Möglichkeit, Schwerpunktbereiche zu wählen. So beschäftige ich mich beispielsweise vorrangig mit Gegenwartsliteratur, also neuerer deutscher Literaturwissenschaft. In der Kommunikationswissenschaft liegt mein Fokus auf Interpersonaler Kommunikation, Organisationskommunikation und Mediennutzung und -wirkung.
Wie war deine Anfangszeit in Erfurt und speziell an der Uni? Hast du dich schnell zurechtgefunden?
An der Uni konnte ich mich durch die gute Betreuung in der Einführungswoche und das Mentorensystem schnell zurechtfinden. Dennoch war die Anfangszeit von vielen Fragen und Zweifeln geprägt und ich bin eigentlich erst zu Beginn des dritten Semesters richtig in Erfurt angekommen. Aber dadurch, dass nicht sofort alle Noten für die BA-Endnote gewertet werden, gewährt auch die Uni einem diese „Schonfrist“, die man dringend braucht, um in einer neuen Stadt und unter gänzlich neuen Bedingungen heimisch zu werden.
Was würdest du Erstsemestern mit auf dem Weg geben?
Mut zu Fehlern und Kompromissen – gerade auch, wenn man noch nicht genau weiß, wo es hingehen soll. Die Orientierung stellt sich über Kurz oder Lang ein und jeder an der Uni wird euch gern mit Rat und Tat zur Seite stehen.